"Cobra Kai" gehört zu den größten Netflix-Serien der vergangenen Jahre, und damit war anfangs nicht wirklich zu rechnen. Die Fortsetzung des Kultfilms "Karate Kid" aus den 80ern startete ursprünglich bei dem mittlerweile eingestellten Streamingdienst Youtube Red.
Netflix übernahm die ersten Staffeln schließlich und stellte sie auf seine Plattform – wo die Folgen durch die Decke gingen. Anschließend gab der Streamingdienst alle weiteren Seasons selbst in Auftrag.
Jetzt gerät die Kampfsport-Soap um Ralph Macchios Karatelehrer Daniel LaRusso allmählich an ihr Ende.
Die kommende sechste Staffel wird die letzte sein. Allerdings zieht sich das Ende hin. Denn erstmals splittet Netflix eine seiner Event-Staffeln in drei Teile auf:
Große Serien wie "The Witcher" und "Stranger Things" teilte der Streamingdienst zuletzt in zwei Teile auf. Drei Abschnitte sind eher ungewöhnlich, strategisch aber nachvollziehbar.
Die Konkurrenz von HBO und Disney Plus veröffentlicht von seinen begehrtesten Serien oft nur eine Episode wöchentlich. Damit bleiben die Staffeln länger im Gespräch und ziehen bestenfalls neue Abonnent:innen an. Außerdem werden bestehende Kund:innen "gezwungen", ihr Abo länger als einen Monat abzuschließen, weil sie ihre Lieblingsserie eben nicht am Stück innerhalb weniger Tage durchschauen können.
Ein wöchentlicher Rhythmus wie bei HBO und Disney Plus würde aber dem "Binge"-Modell widersprechen, für das Netflix bekannt ist. Der Kompromiss lautet deshalb: mehrere Teile.
In der abgelaufenen fünften Staffel wurde der große Schurke Terry Silver eliminiert, als letzter Gegenspieler verbleibt nun noch John Kreese, der aus dem Gefängnis ausbrach. Wie elementar seine Rolle ist, ist allerdings unklar.
Sicher ist hingegen, dass in der sechsten Staffel das Welt-Karate-Turnier "Sekai Takai" die Aufmerksamkeit von Daniel LaRusso und seinen Schüler:innen auf sich ziehen wird. Es wartet die ultimative sportliche Herausforderung.