"Love, Death & Robots" ist bei Netflix mit acht neuen Folgen zurück, die im Netz auch bereits eifrig diskutiert werden. Was vielen Fans auffällt: Die Anthologie wurde von den Machern entschärft. Dieses Mal gibt es insgesamt weniger Nacktheit und Sex zu sehen, die Anzahl expliziter Szenen ist drastisch heruntergefahren. Als Beispiel dafür dient der Moment am Ende von "Snow in the Desert" – der Geschlechtsverkehr zwischen dem Protagonisten und Hirald wird darin eher nur angedeutet.
Eben diese Ausrichtung kommt bei diversen Usern auf "Reddit" ziemlich gut an. Mussten sich manche Episoden aus der ersten Staffel noch den Vorwurf gefallen lassen, viel zu reißerisch zu sein, scheint dieses Problem jetzt behoben.
"Tinaszombie" bringt das Thema auf der Plattform zur Sprache und zieht rückblickend kein besonders positives Fazit zur ersten Staffel von "Love, Death & Robots". Besonders zwei Episoden hebt er kritisch hervor:
Daraufhin meldete sich ein Fan der letztgenannten Folge zu Wort, um dem Autor sogar zuzustimmen. So meint "TheChubbyKoala": "So sehr ich 'Beyond the Aquila Rift' auch liebe, die Sex-Szene fühlt sich in ihrer Länge und durch die Details etwas billig an. In einem längeren Format hätte ich mir nichts dabei gedacht, aber diese Folgen sind kurz und wenn die Autoren dieser Staffel nicht das Bedürfnis nach expliziten Sex-Momenten verspürten, ist das in Ordnung. Es sollte keine Brüste-per-Episode-Anforderung geben, die Geschichte steht an erster Stelle."
Ein weiterer User bekundet bei "Reddit", dass er die erste Staffel zwar insgesamt besser fand, aber dennoch darauf hätte verzichten können, eine "animierte Frau zu sehen, der Champagner von den CGI-Brüsten geleckt" wird.
Allerdings gibt es auf der Seite auch Verteidiger des ersten, weniger prüden "Love, Death & Robots"-Kapitels. "Function_Fighter" beispielsweise bezieht sich auf die teils vertretene Auffassung, nackte Haut müsse der Story immer etwas hinzufügen. Der Nutzer erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Hauptfigur aus "The Witness" eine Prostituierte sei und Sex damit eben buchstäblich ihr Job ist. Demnach hält er es für vollkommen legitim, hier Szenen einzubauen, die nicht jugendfrei sind.
Schließlich bemerkt "Checkerszero", dass es in der neuen Staffel immerhin sehr wohl auch einen Penis zu bestaunen gibt, der sogar nur schwer zu übersehen ist. Im Hinblick auf die beliebte Episode "The Drowned Giant" stellt er fest: "Zwar einen riesigen, toten Penis, aber eben trotzdem einen Penis."
(ju)