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Die aktuelle Staffel der Wirtschafts- und Unterhaltungsshow "Die Höhle der Löwen" geht in die dritte Woche, und auch heute stellen wieder Gründer:innen ihre Produkte einer Jury aus Investor:innen vor.
Den Anfang machen die befreundeten Münchner:innen Jacqueline und Simon. Gemeinsam haben sie "Tinus" entwickelt: Ein Kissen, das Menschen mit Tinnitus beim Einschlafen hilft, indem es gewünschte Audioinhalte abspielt – und zwar so, dass nur die Person, die auf dem Kissen liegt, diese hört.
Die Idee für das Produkt kam den beiden durch ihre Väter, die jeweils an einem Tinnitus leiden. "Jetzt kann ich meinem Vater was zurückgeben. Das ist das schönste Gefühl, das man sich als Tochter vorstellen kann", schwärmt Jacqueline.
Laut den Gründer:innen stellt das Kissen nicht nur für Tinnitus-Betroffene eine Möglichkeit dar, zur Ruhe zu kommen. Carsten Maschmeyer probiert es direkt vor Ort aus. Sein Fazit: "Ich bleibe liegen." Sowieso zeigt sich der Löwe begeistert von dem Produkt – denn wie er erzählt, hatte er früher schwere Schlafprobleme, nahm deshalb auch Tabletten.
350.000€ für 10% Firmenanteile möchten Jacqueline und Simon von den Investor:innen. Doch die haben nicht nur Lob für das Produkt übrig. Der größte Kritikpunkt: der Preis von etwa 800€. Auch die Twitter-Community findet den zu hoch. "800€ für ein Kissen? Ist das von glücklichen Kindern mit Gold bedampft oder was?", schreibt zum Beispiel jemand.
Nach einem längeren Hin und Her findet das Team einen Kompromiss mit Ralf Dümmel und Maschmeyer. Doch sonderlich gut scheint das nicht geklappt zu haben. Denn: Laut "Gründerszene" ist das Start-Up mittlerweile pleite. Bereits im September habe es einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München gestellt, mittlerweile sei es liquidiert.
Dümmel gibt auf Instagram ein Statement ab: "Direkt nach der Aufzeichnung bei 'Die Höhle der Löwen' konnten wir nicht wie gewöhnlich in Verhandlungen treten, da es nicht einmal zu einem ersten Treffen kam und das Unternehmen leider schon Insolvenz angemeldet hat."
Stellt sich die Frage, wieso die Produktion der "Höhle der Löwen" im Nachhinein nicht ebenfalls darauf eingegangen ist, anstatt das Ganze unkommentiert auszustrahlen.
Bei Verena und Herbert dürfte es im Nachgang besser laufen. Die beiden beeindrucken die Löwen mit ihrem Start-Up "Viva Maia", mit dem sie mexikanische Naturkosmetik auf den deutschen Markt bringen wollen. 150.000€ für 20% Firmenanteil bietet das Paar – und bekommt von allen Investor:innen ein Angebot. "Ist das nicht ein Grund, mein Leben zu verändern und auch nach Mexiko zu gehen?", überlegt beispielsweise Dümmel. "Ich würde die Reise mit euch beiden sehr gerne gehen."
Schlussendlich entscheidet sich das Paar für Nils Glagau, der von sich behauptet, aufgrund seiner Spanisch-Kenntnisse und vergangenen Mexiko-Aufenthalte sehr vertraut mit der Maya-Kultur zu sein. Nicht nur für diese Aussagen, sondern auch für die Begeisterung der Löwen für den vermeintlich nachhaltigen Ansatz des Start-Ups hagelt es auf Twitter Kritik. So merken viele Zuschauer:innen zurecht an, dass es gar nicht mal so nachhaltig ist, Kosmetik aus Mexiko nach Deutschland zu fliegen.
Ein Gründer mit einem portablen Grill kann ebenfalls Unterstützung von den Löwen einheimsen, während ein Start-Up für nachhaltigen Bubble Tea sowie eins für maßgeschneiderte Fahrräder leer ausgehen. Die Gründer des Fahrrad-Start-Ups haben für ihre Präsentation extra Joey Kelly von der Kelly Family in die Sendung geholt, seinerseits leidenschaftlicher Fahrradfahrer und Markenbotschafter ihres Produkts "My Esel". Doch leider konnte auch der prominente Überraschungsgast die Löwen nicht überzeugen.
