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Der goldene Gutschein für 24 Stunden als ProSieben-Programmdirektoren lockte Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf am Dienstagabend. Nach der Niederlage vergangene Woche, habe Klaas "noch mehr Mut gefasst", dieses Mal bei "Joko und Klaas gegen ProSieben" abzuräumen, sagte der Entertainer. 50 Versuche in sechs Spielen also, um in der 50. Ausgabe der Show einen Tag auf dem Sender zu gewinnen, der sie zu Beginn erstmal als "feige Feiglinge" verhöhnte.
Joko und Klaas gelang es schlussendlich ProSieben-Chef Hannes Hiller für 24 Stunden zu entthronen. Doch bevor das gelang. verzockte Klaas noch fünf der 50 Versuche im "Schere Stein Papier" gegen "Mister ProSieben"-Hiller. Am kommenden Sonntag (21. April) übernehmen Joko und Klaas das Programm.
Die Spannung hielt sich während der ersten beiden Spiele in Grenzen. Auch wenn Moderatorin Melissa Khalaj noch fragte, wer von beiden als Erstes am Badminton mit Weihnachtskugeln "zerbricht". Joko bekundete, "mit acht im Garten" Weltmeister im Badminton gewesen zu sein.
Im von Riccardo Simonetti anmoderierten "Ründlich grüßt das Murmeltier" verloren sie zwar Punkte, doch konnte man Joko und Klaas dabei zusehen, wie sie die Mini-Spiele unter Zeitdruck meisterten. Schmunzeln ließ das alphabetische Ordnen von vorgelesenen Worten wie "Gesichtsorigami" oder "Gurkenfürst".
Ihr Musikwissen konnten die zwei Ex-MTV-Moderatoren präsentieren, als Popsänger Sasha den "Muted Singer" gab, den sie lediglich viereinhalb Sekunden pro Song hören konnten. Dabei demonstrierten beide ihre musikalischen Bildungslücken oder wie Klaas es ausdrückte: Songs und Bands, die er "schon immer gehasst" habe. Er schimpfte auf die Bands 4 Non Blondes oder Roxette. Joko hielt sich währenddessen auffällig zurück.
Dann sollte es bis zum vierten Spiel dauern, bis Joko mal mehr als einen emotionalen oder zustimmenden Laut von sich gab. In "0,63 Quadratmeter" waren er und Klass gezwungen, besonders eng zusammenzuarbeiten. Und da beschwerte er sich hauptsächlich, dass seine Beine zu lang für so ein Spiel seien. Sie mussten auf einem Tisch Aufgaben erfüllen ohne herunterzufallen. Klaas hingegen ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, als Bälle gedribbelt, Sektgläser balanciert, Tischtennis gespielt, Kartons gestapelt und Volleyball gespielt wurden.
Nach vier Spielen blieben noch 18 Versuche, fünf davon verzockte Klaas. Sebastian "El Hotzo" Hotz pitchte für das Fünfte eine Idee, "die noch niemand hatte". Ein 15-ründiges Quiz, mit einer siebenstelligen Gewinnsumme und einem Atom als Logo brachte Joko und Klaas ins Schwitzen. Joko deutete scherzhaft an, neulich bei RTL gewesen zu sein.
"Vielleicht gibt es da jetzt bald Ärger", stichelte er in Richtung Elton, der kürzlich seine ProSieben-Show "Schlag den Star" verlor. Beinahe verzweifelten sie an der Frage der grammatikalischen Bedeutung des "Genus Verbi", der anzeigt, ob ein Verb im Aktiv oder Passiv steht.
Mit zehn restlichen Versuchen fanden Joko und Klaas sich auf dem Dach des Studios wieder. Die Flamme einer brennenden Lunte mussten sie über Unterbrechungen retten, indem sie Aufgaben lösten. Zuerst wurde – etwas hämisch – applaudiert dafür, dass beide Punkt vor Strich rechneten, als sie einen Zahlencode für einen Koffer berechneten, in dem das rettende Stück Lunte lag. Danach musste ein Auto geparkt, eine Drohne vom Himmel geholt, ein weiterer Koffer aufgeschlagen und ein Rätsel gelöst werden. Mit Bravour verloren Joko und Klaas dabei keinen einzigen Punkt.
So ging es mit zehn Versuchen ins Finale. Es ging auch darum, wie gut Joko und Klaas sich kennen: Das identische Gegenteil eines genannten Wortes sollten sie aufschreiben. "Du musst denken, wie ich, der denkt wie du", fasste es Klaas für Joko zusammen. Im dritten Anlauf beim Gegenteil von Arbeit schrieben beide denselben Gedanken auf.
Daraus entspann sich am Dienstagabend eine Social-Media-Debatte: User äußerten erste Wünsche, was Joko und Klaas mit ihrem ganzen Tag Sendezeit anfangen könnten.
Zuletzt griffen die beiden auch immer wieder sozialkritische Themen in ihrer gewonnenen Sendezeit auf. Das bekannteste Beispiel ist wohl der antisexistische Beitrag "Männerwelten". Vielleicht erwartet das ProSieben-Publikum jetzt ja ein Rundumschlag.
