Es war eine ziemliche Sensation, als für die diesjährige "Let's Dance"-Staffel die Profitänzerin Ekaterina Leonova nach zwei Jahren Pause wieder mit dabei sein durfte. Vor ihrer von der Produktion verordneten Zwangspause gewann sie dreimal in Folge mit Gil Ofarim, Ingolf Lück und Pascal Hens. Schnell wurden Gerüchte laut, denen zufolge RTL befürchtete, dass sich, wenn Ekat am Start ist, kein anderer mehr als Sieger durchsetzen könne. Deshalb durfte sie 2020 und 2021 mutmaßlich nicht dabei sein.
Auch in diesem Jahr hätte sie es aber wohl besser treffen können: In der Kennenlern-Show wurde sie Bastian Bielendorfer zugeteilt, der fortan trotz harter Trainingseinheiten durch Ekaterina stets punktemäßig das Schlusslicht bildete. An den Moment, in dem sie ihm live im Fernsehen zugeteilt wurde, erinnerte sie sich jetzt noch einmal im "'Let's Dance' – Nähkästchentalk" auf Instagram. Und ganz nebenbei plauderte die Tänzerin auch noch aus, dass ihr Schützling sich gar nicht den Vertrag zur Show durchgelesen hatte.
Auf die Aufteilungssituation in der Kennenlern-Sendung angesprochen, erklärte Ekat zunächst, dass sie und Bastian sich schon vorher kannten: Sie nahmen zusammen bereits an einem anderen TV-Format teil. "Deswegen haben wir uns schon im Vorfeld gut verstanden. Wir waren und sind gute Freunde. Und wir waren miteinander sehr offen", schilderte die 35-Jährige. Sie habe ihm vor der Zuteilung noch gesagt, dass man bei "Let's Dance" aber eben auch Leistung zeigen müsse und es nicht reiche, "nur" lustig zu sein. Basti habe daraufhin geantwortet: "Bei mir gibt's aber nur Spaß". Ekats Konsequenz habe dann nur noch gelautet:
Als ihr gemeinsames Schicksal dann jedoch mit der Verpaarung besiegelt wurde, sei es zwischen ihnen auf der Bühne ernst geworden: "Als wir zugeteilt wurden, drehten wir uns zueinander und ich sagte: 'Es tut mir leid.' Und er: 'Es tut mir auch leid'", erinnerte sich Ekat im Talk weiter.
Immerhin: Die beiden haben es in der RTL-Show trotz fehlendem Tanztalents von Bastian auf den sechsten Platz geschafft. Als sie einen Promi nach dem anderen auf dem Weg dahin eliminierten, glaubten die zwei schon fast an eine besondere Chance: "Irgendwann haben wir gedacht: Okay, die Leute unterstützen Basti und identifizieren sich mit ihm. Vielleicht passiert etwas Unmögliches." Ekat schränkte aber dennoch ein: "Ans Finale hab ich ehrlich gesagt nie so wirklich geglaubt."
Während der Proben habe sich aber auch noch etwas anderes herausgestellt: Der Podcaster und Autor habe den Vertrag von "Let's Dance" einfach unterschrieben: "Ich musste ihm Vertragspunkte erklären", sagte Ekaterina dazu und ergänzte, dass er von sämtlichen Show-Challenges und Besonderheiten überrascht gewesen sei. Vielleicht wird er spätestens jetzt ja sogar noch zum "Let's Dance"-Zuschauer.
Etwas gelernt habe Ekat aber auch von Bastian bei ihren gemeinsamen Trainingswochen: "Man entwickelt eine gemeinsame Sprache. Ich habe mit Basti das gesamte deutsche Schimpfwort-Vokabular gelernt", stellte die Tänzerin fest. Es sei dann schwierig gewesen, das Gelernte nicht auch immer auf der Bühne zu erwähnen, denn dort sei sie eigentlich ein anderer Mensch als privat:
Da sie aber schnell mit ihrem Promi-Schützling merkte, dass sich Comedy bei RTL lohnt, habe sie entschlossen: "Okay, dann zeige ich auch mal mein wahres Gesicht." Während der Show habe sie dann Backstage sogar Jobangebote bekommen. Bastians Konkurrent René Casselly ist beim Zirkus und meinte zu Ekaterina: "Clowns verdienen viel Geld." Mit ihrem Humor habe sie schon die Bewerbungsphase überstanden – Ekaterina wolle ihren Karriereweg künftig noch einmal überdenken, scherzte sie abschließend im Instagram-Format.
(cfl)