Bei "Let's Dance" gehört es nach fast 14 Staffeln schon fast zum guten Ton für die männlichen Promi-Kandidaten: Steht der Contemporary an, dann wird meistens oben ohne getanzt. In dieser aktuellen Staffel der RTL-Show wagte sich schon der Boxer Simon Zachenhuber oberkörperfrei aufs Tanzparkett, und in der Vergangenheit taten es ihm Moritz Hans, Luca Hänni und sogar Oliver Pocher gleich.
Im Halbfinale steht die gefühlsbetonte Performance auch dem diesjährigen Favoriten Rúrik Gíslason bevor – doch er scheint kein Fan der hüllenlosen Tradition zu sein. Fest steht schon mal, dass der Isländer seine "Let's Dance"-Reise mit seinen Höhen und Tiefen tänzerisch darstellen will. Wieso er sich dazu teilweise ausziehen soll, erklärt ihm seine Tanzpartnerin Renata Lusin im RTL-Interview.
"Das sieht einfach so schön aus, wenn er oben ohne tanzt", ist sich Renata vor der Show am Freitag sicher und spricht damit auch einem Großteil des Publikums aus dem Herzen – seit Ausgabe eins der Sendung schmachten den ehemaligen Fußballer auf Social Media etliche Fans an.
Allzu viel zum komplett oberkörperfreien Tanzen fehlt immerhin auch nicht mehr, in der vergangenen Woche trug Rúrik ein Torero-Outfit, das schon viel von seinem Brustkorb preisgab. Dennoch zeigt sich der "Let's Dance"-Kandidat jetzt zurückhaltend. Ob er wirklich obenrum unbekleidet beim Contemporary bleiben will, stehe noch nicht fest:
Weiter gab der 33-Jährige preis, wie sehr Renata beim Training offenbar schon überredend auf ihn eingewirkt habe: "Sie wollte unbedingt, dass ich oberkörperfrei tanze." Dazu ergänzt die Tänzerin: "Das gehört zu unserer Geschichte." Rúriks etwas sarkastische Reaktion darauf: "Ja genau, gebrochener Mann hat keine Klamotten."
Ganz verschlossen ist der Sportler gegenüber den Argumenten einer oberkörperfreien Performance allerdings auch nicht: "Es geht nicht um meinen Körper, und Renata hat da recht. Wenn man oberkörperfrei tanzt, gibt man den Gefühlen vielleicht ein bisschen mehr Freiheit."
Warum ist er also derart zurückhaltend? Das, was ihn am meisten abhalte, seien seine verschwundenen Muskeln: "Ich habe so abgenommen. Ich bin wie eine unglaublich dünne Stange, eine Strip-Poledance-Stange." Über diesen Fakt würden Renata und das bereits erwähnte Publikum aber sicherlich hinwegsehen können.
Dass sich Rúrik ausgerechnet mit einer Poledance-Stange vergleicht, scheint nicht von ungefähr zu kommen. Auch seine Trainerin fiel in der vergangenen Woche mit einem anzüglichen Vergleich in einem Interview auf.
Als Renata nämlich gefragt wurde, wie sie und Rúrik sowie ihr Ehemann Valentin Lusin und dessen Tanzpartnerin Valentina Pahde miteinander auskommen und ob es zwischen den Verheirateten auch mal Eifersüchteleien gebe, antwortete sie frei heraus: "Wir sind super gute Freunde, alle zu viert. Einfach ein super guter Gangbang."
Ein Versprecher, der im Live-Interview bei "Guten Morgen Deutschland" für Lacher sorgte. Eigentlich wollte die 33-Jährige lediglich feststellen, dass alle vier eine unzertrennliche Gang geworden seien.
Trotz solcher Albereien scheint Rúrik aber voll bei der Sache zu sein. Und den Fokus wird er für das Halbfinale der Tanzshow auch brauchen, immerhin steht nicht nur der Contemporary an, sondern zusätzlich ein vollkommen gegensätzlicher Charleston und ein Impro-Dance, bei dem er und Renata unmittelbar vor ihrem Auftritt erst gesagt bekommen, was für eine Tanzrichtung sie präsentieren müssen.
Viel Arbeit, die auch seinen Konkurrenten Simon und Tänzerin Patricija Belousova in ihrer Trainingswoche beschäftigte. Der Boxer kapitulierte weitestgehend vor dem Langsamen Walzer, den er aus Zeitgründen nur 20 Minuten für den Impro-Dance proben konnte. "Wenn wir wirklich im Impro-Dance den Langsamen Walzer bekommen, nicht Wiener Walzer, dann haben wir ein Problem", gab Patricija zu schließlich auf Instagram zu.
(cfl)