Quoten-Flop: ZDF beendet Show mit Edin Hasanović nach 2 Staffeln
Immer wieder verschwinden Formate aus dem Programm, obwohl sie vermeintlich alles mitbringen, was es zum Erfolg braucht: maßlose Motivation und frische Ideen, umgeben von einem originellen Konzept. Doch gerade am späten Abend fällt es vielen Shows schwer, ein konstantes Publikum zu halten. Nicht wenige Sendungen werden daher leise abgesetzt.
Ein Schicksal, das nun auch eine Late-Night-Show im ZDF trifft. Und das, obwohl diese mit einem bekannten Gesicht gestartet war. Edin Hasanović wird nach zwei Staffeln schon wieder aus dem TV geschmissen.
ZDF macht Schluss mit Late-Night-Show
Mithilfe eines prominenten Gastgebers hatte man sich im April vergangenen Jahres vorgenommen, das Konzept der Late-Night-Show neu zu denken. Doch statt anhaltende Begeisterung erzielte "Edins Neo Night" schwindende Quoten. Deswegen macht man bei ZDFneo nun auch kurzen Prozess.
Nach zwei Staffeln wird die Sendung endgültig eingestellt. Das verrät der Schauspieler selbst in einem aktuellen Interview mit der "Hörzu". Auf die Frage, ob es mit dem Format weitergehe, entgegnet dieser nur knapp: "Nein, das geht nicht mehr weiter."
Die genauen Hintergründe nennt Edin Hasanović dabei jedoch nicht – ebenso wenig äußerten sich bislang ZDFneo oder die Produktionsfirma Seapoint offiziell zum Ende der Show. Eine mögliche Erklärung liefern jedoch die Quoten. Diese blieben seit dem Start der Show weit hinter den Erwartungen zurück.
Die sechs Folgen der ersten Staffel erreichten laut "Dwdl" im Schnitt rund 80.000 Menschen, in der zweiten Staffel waren es sogar nur noch etwa 60.000. Vor allem in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen floppte man. Hier lag der Marktanteil stellenweise sogar bei unter einem Prozent.
Edin Hasanović startet im "Tatort" durch
Gänzlich von den Öffentlich-Rechtlichen verabschieden muss sich der Schauspieler, der unter anderem in "Im Westen nichts Neues" mitspielte, dennoch nicht. So ist er seit Oktober 2025 offiziell Teil des Frankfurter "Tatort"-Teams, wo er gemeinsam mit Melika Foroutan neue Fälle übernimmt.
Sein erster Einsatz als Kommissar Hamza Kulina hätte dabei kaum besser laufen können. Stolze 8,83 Millionen Menschen schalteten zu seinem Debüt ein. Für die ARD bedeutete das nicht nur ansehnliche 33,7 Prozent Marktanteil, sondern auch den damaligen Tagessieg.
Hasanović zeigt sich im Interview erfreut über die Quote. Noch überraschender sei rückblickend aber die enorme Resonanz gewesen: "Die Leute haben den 'Tatort' dermaßen positiv in Dimensionen gelobt, die ich nicht mal ansatzweise erwartet hätte. Bis heute schreiben mir Leute, und das ist jetzt einen Monat her."
