Vorsicht, fake – Verwirrung um Netflix-Funktion, die sich alle wünschen
Für viele gehört Netflix zum Alltag wie das Sofa oder der Fernseher. Die Plattform hat das Streaming-Erlebnis durch smarte Funktionen längst perfektioniert. Autoplay, individuelle Vorschläge, Intro-Überspringen – all das macht das Binge-Watching komfortabel.
Doch eine zentrale Funktion, die viele begrüßen würden, fehlt bis heute. Gerüchte um eine Einführung reißen daher nicht ab und verbreiten sich auf Social Media.
Explizite Szenen skippen geht nicht bei Netflix
Konkret geht es um die Idee eines "Skip Adult Scene"-Buttons. Eine Taste, mit der sich intime oder explizite Szenen ganz einfach überspringen lassen, ohne, dass dabei der Handlungsfluss gestört wird.
Besonders Familien, die gemeinsam Serien oder Filme schauen, fühlen sich durch solche Momente oft unwohl und wünschen sich mehr Kontrolle jenseits der klassischen Kindersicherung.
Zwar gibt es bei Netflix bereits umfangreiche Jugendschutz-Einstellungen und Altersfreigaben. Doch ein gezielter "Überspringen"-Knopf für einzelne Szenen fehlt.
Die Idee dazu wird bei Social Media viral diskutiert und stieß auf große Zustimmung – vor allem von Eltern, die gerne mit ihren Kindern schauen würden, ohne auf unangenehme Inhalte zu stoßen.
Das Problem: Viele Film- und Serienfans fühlen sich beim Schauen mit Familie oder Bekannten unvorbereitet mit expliziten Szenen konfrontiert. Die Folge ist ein hektisches Vorspulen, peinliches Schweigen oder der Griff zur Fernbedienung mit gesenktem Blick.
Fake-Meldungen zu vermeintlicher Netflix-Funktion
Doch sind, etwa auf X, derzeit auch verwirrende Beiträge im Umlauf. "Liebes Netflix, das ist das Beste, was ihr getan habt", schreibt eine Person und fügt den Screenshot eines Buttons an, auf dem "Skip Adult Scene" steht. Direkt darunter findet sich die Korrektur durch die Plattform: "Das ist falsch!"
Die Funktion wurde also bislang nicht eingeführt, der Social-Media-Beitrag ist vielmehr satirischer Natur.
Technisch wäre eine solche Funktion allerdings durchaus denkbar. Ähnliche Tools existieren bei Drittanbietern oder als Erweiterung für Browser, gleichwohl nur eingeschränkt und außerhalb des offiziellen Angebots. Dass Netflix selbst bislang keine Lösung anbietet, verwundert viele, die ein Abo haben.
Die Debatte zeigt: Das Publikum wünscht sich Rücksicht auf verschiedene Lebensrealitäten, etwa beim gemeinsamen Schauen in Mehrpersonenhaushalten beziehungsweise mit Kindern. Ob Netflix darauf reagiert, bleibt offen. Doch der Wunsch nach mehr Feingefühl beim Streamen wird immer lauter.
