Der 6. November 2024 wird wohl als einer der politisch ereignisreichsten Tage der jüngeren Geschichte in Erinnerung bleiben. Erst musste bei der Präsidentschaftswahl in den USA der Sieg von Donald Trump über Kamala Harris verarbeitet werden.
Im Laufe des Tages wurde dann der Bruch der sogenannten Ampel-Koalition aus FDP, Grünen und SPD immer konkreter. Am Abend war schließlich klar: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich mit seinem Finanzminister Christian Lindner (FDP) überworfen, in einer Erklärung gab er dessen sofortige Entlassung bekannt. Die Konsequenz: Spätestens im März 2025 wird es in Deutschland wohl Neuwahlen geben.
Die sich überschlagenden Ereignisse hatten bereits am Mittwochabend die Redaktionen der großen Sender vor Herausforderungen gestellt. Die ARD verlängerte ihren "Brennpunkt" zur US-Wahl etwa spontan auf knapp zwei Stunden.
Auch heute wirken die Ereignisse natürlich nach, es ergeben sich praktisch stündlich neue Entwicklungen. Und auch darauf werden die großen Sender reagieren. RTL etwa muss sein Abendprogramm für ein Spezial umgraben.
Wie der Sender in einer Pressemitteilung bekanntgab, steht am Donnerstagabend ab 20.15 Uhr das "RTL Aktuell Spezial: Ampel am Ende" an, das 25 Minuten umfassen wird.
In der Beschreibung heißt es: "In einem 'RTL Aktuell Spezial: Ampel am Ende' geht Roberta Bieling heute Abend ab 20:15 Uhr den gestrigen Ereignissen und deren Auswirkungen auf den Grund."
Ursprünglich sollte ab 20.15 Uhr die Übertragung der deutschen Europa- und Conference-League-Partien des jeweils vierten Spieltags als Konferenz laufen. Davon muss RTL nun deutlich abweichen.
Der erste Teil der Vorberichterstattung entfällt. Allerdings wird RTL anschließend die Partien Heidenheim gegen Heart of Midlothian (Schottland) sowie Hoffenheim gegen Olympique Lyon (Frankreich) in voller Länge zeigen. Weitere Änderungen sind derzeit nicht vorgesehen.
Die Übertragung von Eintracht gegen Slavia Prag ist am frühen Abend zudem nicht betroffen. Die Partie wird beim Streamingdienst RTL+ gezeigt.