Unterhaltung
TV

Günther Jauch piesackt Türsteher bei "Wer wird Millionär?": "Sie Feigling!"

Alexander Profant brauchte viel Wasser und Zeit, um auf dem Ratestuhl locker zu werden.
Alexander Profant brauchte viel Wasser und Zeit, um auf dem Ratestuhl locker zu werden.bild: RTL / Stefan Gregorowius
TV

Günther Jauch piesackt Türsteher bei "Wer wird Millionär?": "Sie Feigling!"

Comedian und Türsteher Alexander Profant ist eigentlich schon ein Unikum für sich, bringt aber zusätzlich einen Promi mit zu Jauch: Prince Damien. Der "Wer wird Millionär?"-Kandidat triggert bei Jauch eine Schmach aus der Jugend...
26.07.2022, 06:0526.07.2022, 06:08
Michael Eichhammer
Mehr «Unterhaltung»

"Sie schleppen sich mit letzter Kraft auf den Stuhl", beobachtete Günther Jauch. Schwer atmend und mit schweißnassen Haaren trank Alexander Profant ein halbes Glas Wasser in einem Zug. Angereist war der "Wer wird Millionär?"-Kandidat aber nicht aus der Sahara, sondern aus München. "Ich hätte nicht gedacht, dass Sie es schaffen", scherzte Günther Jauch. In diesem Moment ahnte noch keiner, dass der frischgebackene Papa sich gleich als hellwach und unterhaltsam entpuppen würde.

Jauch orderte das zweite Glas Wasser für den Dürstenden. Und stellte überrascht fest, dass Alexander Profant einen prominenten Begleiter im Schlepptau hat. "Prince", begann er, doch der verstorbene Superstar aus den USA konnte es natürlich nicht sein – sondern "Prince Damien". Bester Laune erklärte der einstige "DSDS"-Gewinner und Dschungel-König: "Servus, Herr Jauch! Ich wollte Sie auch mal in echt sehen."

Alexander Profant berichtete, er hätte Prince Damien bei einem Auftritt in der Disco kennengelernt, in der er als Comedian und Türsteher arbeitet. Eine eigenwillige Berufskombination, fand Jauch. Das nächste Glas Wasser kam bereits vor der ersten Frage, und der Moderator stellte fest: "So einen Zug hatte hier noch keiner."

Jauch wettert gegen "unverschämte Türsteher" aus seiner Jugend

Ebenfalls vor der ersten Quizfrage wollte der Moderator ein Trauma seiner Jugend loswerden: Für eine Sendung mit Thomas Gottschalk habe der junge Jauch seinerzeit eine Reportage über "unverschämteTürsteher, die mich nicht reingelassen haben", gemacht. "Weil ihnen entweder meine Nase oder meine komische Cordhose oder mein Hemd oder sonst irgendwas nicht gepasst hat. Das fand ich damals sehr ungerecht."

Die Erfahrung teilte er mit dem anwesenden Türsteher. Auch der konnte sich heute noch über die Verweigerung des Zutritts in einer Düsseldorfer Disco aufregen, als wäre es gestern gewesen. Der Leidensgenosse Jauch versprach augenzwinkernd: "Der Laden wird morgen geschlossen, dafür sorgen wir."

Alexander Profant brachte einen gesunden Durst mit.
Alexander Profant brachte einen gesunden Durst mit.Bild: RTL

"Nervliche Anspannung", erklärte Alexander Profant seinen Durst. Die Nervosität wurde nicht weniger, als er bereits bei der 100-Euro-Frage stolperte: "Was spielen Kinder gerne auf Geburtstagspartys?" Tupfertragen, Wattepusten, Pflasterschubsen oder Windeln werfen? Der Kandidat dachte laut: "Ach so, werfen." Das amüsierte den Moderator: "Sie haben Windeln geworfen? Das würde einiges erklären. Bei dem Wasserkonsum wünsche ich Ihnen, dass Sie auch welche dabei haben." Das Publikum lachte. Als der Kandidat eine Tendenz fürs Wattepusten erkennen ließ, meinte Jauch: "Dann nehmen Sie es halt, Sie Feigling!" Wieder lachte das Publikum. Diesmal konnte der Kandidat mitlachen.

"Michael Mittermeier? Mag ich nicht!"

Nach der 1.000-Euro-Frage wurde dem Kandidaten erneut Wasser serviert – zur Belustigung aller Anwesenden diesmal in einem Maßkrug. Für 4.000 Euro war die Aufstellung der Spielfiguren an einem Kicker-Tisch gefragt. Nach dem 50:50-Joker standen 4-4-2 oder 2-5-3 zur Wahl. Korrekt war Letzteres. "Sie haben eine Stimme wie Michael Mittermeier. Hat Ihnen das schon mal jemand gesagt?", erkundigte sich Jauch. "Ja", bestätigte der Kandidat. "Den mag ich nicht." Was Alexander Profant dagegen mag, ist "Wer wird Millionär?". Seit über vier Jahren hatte er sich für diesen Abend beworben.

"Wenn man die Sendung im Fernsehen guckt, denkt man sich oft: Was trinkt die Redaktion, dass man auf solche Fragen kommt?", berichtete Alexander Profant. "Heute fragen sich die Leute: Was trinken Sie hier und wie viel?", konterte der Moderator. Als der Kandidat den Namen des Münchner Clubs erwähnt, in dem er arbeitet, sagte Jauch, er überlege, ob das genau der Laden war, der ihn damals abblitzen ließ: "Dann hätte ich eine Strafexpedition starten können!"

"Die CDU hat ihre Zentrale im Konrad-Adenauer-Haus, die SPD im Willy-Brandt-Haus und die FDP im... ?" Zur Wahl standen: Hans-Dietrich-Genschner-Haus, Christian-Lindner-Haus, Guido-Westerwelle-Haus, Jürgen-Möllemann-Haus. Alexander Profant war sich nicht sicher: "Wenn ich jetzt ein richtig geiler Typ bin, nehme ich A, ohne mit der Wimper zu zucken." Jauchs Gegenfrage: "Aber sind Sie ein richtig geiler Typ?" Der Kandidat entschied: "Ich meine, das heute alles für mich gut läuft und dass ich das schon mal gehört hab und ich bin ein geiler Typ... Ich will mich nicht zu sehr selber loben." Jauch augenzwinkernd: "Nein, nein, da besteht gar keine Gefahr."

Kandidat sicher: "Ich fliege nicht raus!"

Alexander Profant erlebt ein Wechselbad der Gefühle.
Alexander Profant erlebt ein Wechselbad der Gefühle.bild: rtl

Der Kandidat riskierte es. "Wenn Sie jetzt hier rausfliegen und sagen: 'Ist mir doch scheißegal', dann sind Sie der geilste Typ, der je bei 'Wer wird Millionär?' seinen Platz räumen musste." Der Kandidat schaute ernst, sagte dann ruhig und überzeugt: "Ich fliege nicht raus." Darauf Jauch: "Ich sage Ihnen jetzt was: Sie fliegen... " Alexander Profant murmelte: "Scheiße!" Doch Jauch fuhr fort: "... nicht raus". Gemein! Von dieser Achterbahnfahrt der Gefühle kann Profant sich bis zum nächsten Montag erholen. Er steht am Ende der Sendung bei 16.000 Euro und hat noch zwei Joker.

Überhangkandidat Benjamin Gambach hörte sich die 125.000-Euro-Frage an, wagte aber keine Antwort und ging mit der Summe, die er bereits in der Sendung vom Montag vergangener Woche erzielt hatte: 64.000 Euro. Bäckermeisterin Yvonne Kühne aus Hagen am Teutoburger Wald erspielte 16.000 Euroe, ebenso Trixi Mittermüller aus Rehlingen-Siersburg.

Wegen gefälschter Fotos: ARD-Moderatorin Ina Müller ergreift drastische Maßnahmen

Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen hilfreich sein. Oft sind die neuen Möglichkeiten, die damit eröffnet werden, aber auch ein Fluch – denn Kriminelle profitieren ebenfalls davon. Diese Erfahrung haben auch zahlreiche Prominente gemacht. Im vergangenen Jahr kursierten beispielsweise KI-generierte Audiodateien der "Tagesschau", dem Sprecher Jens Riewa wurden nach Belieben Worte in den Mund gelegt. Mitunter sind derartige Fakes erst auf den zweiten Blick als solche erkennbar, was sie umso tückischer macht.

Zur Story