Gerade erst wurde beim ZDF die Reality-Show "Terra X – Wettlauf um die Welt" nach nur einer Folge vom Primetime-Platz verbannt. Das Format wandert zum Spartensender ZDFneo ab. Die ersten Quoten blieben enttäuschend, nur 1,39 Millionen Menschen sahen hier zu.
Auch mit einer Serie am Donnerstagabend, die es bereits seit vier Jahren im TV gibt, wird nun kurzer Prozess gemacht. Dabei handelt es sich um "Doktor Ballouz". Die titeltragende Figur wird dabei von Merab Ninidze verkörpert, der im Herbst zum letzten Mal in der Arztserie zu sehen sein wird.
2021 ging die erste Staffel im ZDF zur Primetime auf Sendung. Die Geschichte um die Figur Dr. Armin Ballouz, ein Chefarzt, spielt sich in einer kleinen Klinik in der Uckermark ab. "Gemeinsam mit seinem Team ist er die letzte Bastion der medizinischen Versorgung in dem idyllischen, aber strukturschwachen Landstrich an der polnischen Grenze", heißt es vom ZDF dazu.
Noch in diesem Jahr wird die vierte und auch letzte Staffel zu sehen sein, danach setzt der Sender die Serie ab. Schon Ende 2024 sei die Entscheidung gefallen, dass es mit "Doktor Ballouz" nicht weitergeht. Das ZDF erklärt "TV Spielfilm" dazu:
Zudem wird angemerkt: "Darüber hinaus konnte die Serie nicht die erwartete Resonanz für ihren Sendeplatz erzielen. Wir freuen uns auf die Ausstrahlung der letzten Staffel, die acht Folgen umfassen und voraussichtlich im Herbst 2025 erfolgen wird." Auch "Mandat für Mai" wurde eingestampft.
"Für den Sendeplatz ist zukünftig eine strategische Fokussierung auf etablierte Marken wie zum Beispiel 'Der Bergdoktor', 'Die Bergretter' oder 'Lena Lorenz' sowie Komödien geplant", erklärt Bastian Wagner aus der ZDF-Redaktion der Zeitschrift.
Am Donnerstagabend läuft es nämlich im Gegensatz dazu besonders erfolgreich für die Kultserien "Die Bergretter" und "Der Bergdoktor". Mit diesen Quoten konnte zuletzt die Arztserie "Doktor Ballouz" nicht mithalten.
"Dwdl" berichtet mit Blick darauf, dass die erste Staffel 2021 im Schnitt noch über 4,8 Millionen Menschen im TV erreicht habe, bei der dritten Staffel seien es nur noch wenig mehr als drei Millionen gewesen.