Kann Deutschland beim ESC endlich wieder (in positiver Hinsicht) für Aufsehen sorgen? 2024 liegen die Hoffnungen auf Isaak Guderian, der in Malmö mit dem Song "Always on the Run" antritt. Allerdings muss er seinen Beitrag zensieren, da das Wort "shit" laut den Regeln des Contests verboten ist.
Seit dem 4. März steht zudem fest, dass der NDR sein Programm zum ESC deutlich verschlankt. Dies teilt "eurovision.de" über seine offiziellen Social-Media-Kanäle mit. Betroffen sind demnach gleich mehrere beliebte Formate. Die Fans üben sofort Kritik, doch der Sender hat schlicht andere Pläne und verspricht immerhin Ersatz.
Viele Fans hatten angeblich bereits nachgefragt, jetzt muss "eurovision.de" enttäuschende Nachrichten verkünden. So heißt es: "Nein, in diesem Jahr werden leider weder die Songchecks noch die Reaction-Videos noch Alles Eurovision produziert."
Die Songchecks gibt es bereits seit 2011. "Sie erreichten über die Reaction-Videos im Vorjahr über 600.000 Klicks auf Youtube", wird in dem Post mitgeteilt. Bei "Alles Eurovision" handelt es sich dagegen um ein neues Format, das erst 2023 debütierte. Das Programm sollte eigentlich auch "Nicht-ESC-Fans für den Wettbewerb begeistern".
In den Kommentaren auf Instagram macht sich sofort Frust breit. "Der NDR hat wirklich fertig, was den ESC angeht", beschwert sich beispielsweise ein Follower. Ein anderer User wird ebenfalls deutlich und schreibt:
Mittlerweile – und ebenfalls bei Social Media – hat der NDR eine Erklärung für die drastische Maßnahme ergänzt. Der Sender erklärt: "Öfter mal was Neues! Wir gehen in diesem Jahr rund um den ESC neue Wege, auch in der Begleitung dieses großen Events." Als Beispiel wird die Dokutainment-Serie "Ich will zum ESC!" angeführt, weitere Überraschungen soll es "rund um das große Finale im Mai geben".
Zudem werden dem Publikum "umfassende und spannende Informationen in gewohnter Qualität auf unseren unterschiedlichen Plattformen" in Aussicht gestellt. Überzeugen kann das erst einmal nicht unbedingt. So lautet eine Antwort auf den Kommentar: "Ihr sagt selbst, ihr habt das Songcheck-Format seit über zehn Jahren aufgebaut und dann schafft man es ab wegen 'Öfter mal was Neues'?"
Daneben gibt es Kritik an "Ich will zum ESC!", da die "Song-Produktion dort nicht mal im Fokus" ist, zieht eine Instagram-Nutzerin Bilanz. Der NDR wird sich also noch mächtig ins Zeug legen müssen, um die ESC-Fans in diesem Jahr zu besänftigen.