Wie bei jedem TV-Quiz brauchen die Teilnehmenden auch bei "Gefragt – Gejagt" nicht nur eine Menge Wissen, sondern auch ein wenig Glück bei den Fragen. Die Kandidatin Julia hatte in der Ausgabe vom 28. August eigentlich das große Los gezogen, denn gleich zweimal wurde sie zu einem Themengebiet befragt, auf dem sie sich eigentlich gut auskennt, oder auskennen sollte.
Umso unangenehmer: Sie patzte gleich doppelt. Einmal hatte ihr die ARD sogar fälschlicherweise 500 Euro zugeschrieben, doch die durfte die Kandidatin nicht behalten. Somit reagierte der Sender gnadenlos.
Die Soziologie-Studentin aus Frankfurt am Main war am Montag die Jüngste in der Runde der Teilnehmenden, und schon bei der Schnellfragrunde zu Beginn wurde deutlich, dass sie mit Nervosität zu kämpfen hat.
"In welcher Stadt steht das Institut für Sozialforschung, das unter anderem von Theodor W. Adorno gegründet wurde?", wollte der Moderator Alexander Bommes unter anderem von ihr wissen. Sofort zog sich ein siegesgewisses Lächeln über Julias Gesicht, denn natürlich ist das wie ein Elfmeter für sie.
Plötzlich patzte sie dann aber, indem sie schlicht "Göthe Universität" antwortete, und eben gerade keine Stadt angab. Die ARD schrieb ihr erst einmal dennoch 500 Euro gut, doch Bommes lenkte später ein:
Somit trat Julia "nur" mit 2000 Euro statt mit 2500 Euro der Jägerin Annegret Schenkel gegenüber – und auch in dieser Runde sollte es zu einem unangenehmen Moment kommen. Überraschenderweise wurde im Verlauf des Duells nämlich erneut Theodor W. Adorno zum Thema.
Diesmal war nach dem Spitznamen des Philosophen und Soziologen gefragt. Zur Wahl standen "Baron Hängebauchschwein", "Fürst Zirkuspferd" und "Graf Dschungeltiger". Julia räumte offen ein, die Antwort nicht zu wissen, tippte aber immerhin korrekt auf die erste Option. "Ich würde mich freuen, wenn ich auch mal etwas definitiv wüsste", gab sie sich immerhin selbstkritisch, und Moderator Bommes machte ihr Mut.
Am Ende half das aber nichts, die Kandidatin unterlag der Jägerin. Eine Frage nach der Göttinger Initiative "Gleiche Brust für alle" wurde ihr endgültig zum Verhängnis.