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"Die Höhle der Löwen": Erfinder fordern 375.000 Euro – Investor schockiert

Die "Löwen" Janna Ensthaler und Nils Glagau unterziehen die Zahnpasta Tabs von "natch" direkt einem Praxistest.

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Bei einem Start-up wird Nils Glagau deutlich.Bild: RTL/ Bernd-Michael Maurer
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"Die Höhle der Löwen": Nils Glagau über Bewertung schockiert – "absolut unattraktiv"

12.09.2023, 08:31
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Kuriose Erfindungen treffen auf staunende Gesichter – so oder ähnlich ließe sich wohl das Konzept der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" in wenigen Worten zusammenfassen. Folge drei der Gründershow begann für die Zuschauenden mit einer kleinen Reise in die Vergangenheit. Die beiden Mittelalter-Fans Daniela Nowak und Stephan Weidtmann machten einen Teil ihres Hobbys zum Beruf und gründeten "Vegablum". Mit einer "bienenfreundlichen Honigalternative" und dem "zweitältesten Getränk der Welt" (Met) wollten die Gründer die Investoren für sich gewinnen. Für zehn Prozent Firmenanteile wurden 100.000 Euro Investment-Kapital gefordert.

Natürlich durften die Löwen den mitgebrachten Met auch kosten. "Dann sind wir leicht beschwipst nachher", befürchtete Dagmar Wöhrl schmunzelnd. Ähnlich sah das auch Ralf Dümmel: "Es ist jetzt kein Trick, dass ihr mit 1,8 Promille eher einen Deal kriegt oder so?" "Wir haben schon darüber nachgedacht", scherzte Gründerin Daniela. Den Deal bekamen die beiden schlussendlich nüchtern von Tilmann Schulz und Dagmar Wöhrl angeboten: 100.000 Euro für 25,1 Prozent Firmenanteile. Da ließ sich Daniela nicht lange bitten: "Deal!"

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Investor lässt seinem Ärger freien Lauf

Ein Wort, von dem die beiden Natch-Gründer Heber Gonzalez und Norbert Richard Meinike bislang nur träumen konnten. Deren "hochwirksame und nachhaltige Zahnpasta" in Form von Kautabletten beeindruckte die Löwen zunächst. Die Forderung der Gründer hatte es aber in sich: Satte 375.000 Euro verlangten Gonzalez und Meinike für 10 Prozent Anteile an Natch. Schon beim Preis der Zahnpasta musste Investor Nils Galgenau kräftig schlucken: "Ich zahl doch nicht 14 Euro für ein Gläschen mit 85 Anwendungen!"

Heber Gonzalez (l.) und Norbert Meinike präsentieren mit natch Zahnpasta Tabs. Sie erhoffen sich ein Investment von 375.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

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Heber Gonzalez (l.) und Norbert Meinike stellen Zahnpasta-Tabs vor.Bild: RTL/ Bernd-Michael Maurer

Als die beiden Herren dann auch noch erwähnten, dass sie bereits mit acht Investoren zusammenarbeiten, schlug Dagmar Wöhrl die Hände über dem Kopf zusammen: "Oh Gott! Acht Investoren, das ist schon eine Hausnummer." Nils Glagau reichte es. Schier fassungslos ließ er seinem Frust freien Lauf: "Ich finde euren Cat-Table zu voll, da bin ich ganz ehrlich und eure Bewertung zu frech! Absolut unattraktiv, mit euch einen Weg zu gehen."

Autsch, das hat gesessen. Auch die anderen Investoren hatten kein Interesse, bei Natch einzusteigen. "Der Ansporn ist jetzt, den Löwen zu beweisen, dass sie echt was verpasst haben", so Norbert Meinike im Nachhinein.

Carsten Maschmeyer schnappt sich den Deal

Software-Entwickler Sebastian Wilkes wagte sich zusammen mit seinem Vater Heinrich in die "Höhle der Löwen". In ihr Start-Up Animal Chat waren schon 800.000 Euro geflossen. Von den Löwen forderten Vater und Sohn nun 200.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile. Der Messenger-Dienst für die Kommunikation zwischen Tierärzten und Tierhaltern beeindruckte besonders Dagmar Wöhrl: "Das ist ein sehr starkes Herzensthema."

Gemeinsam mit Nils Glagau bot sie dem Vater-Sohn-Gespann einen Deal an: 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Den Deal sicherten sich die beiden Gründer schlussendlich mit Carsten Maschmeyer als Investor (200.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile). Der versprach seinen Schützlingen: "Die Zusammenarbeit geht gleich heute Abend los!"

Multifunktions-Backblech sorgt für restlose Begeisterung

Darko und Karolin Djukic sowie Nikola Natterer sorgten bei nahezu allen Löwen für restlose Begeisterung. Das Prinzip einfach wie genial. Mit Kitchbo, einer multifunktionellen Backmatte aus Silikon, geben die Gründer das Versprechen, dass im Ofen gegarte Lebensmittel krosser und knuspriger werden. Fleisch, Fisch und Gemüse könnten ohne schlechtes Gewissen zusammen ins Rohr geschoben werden, da diese dank Pyramidenstruktur nur punktuell auf der Matte liegen. So können sich Flüssigkeiten am Boden der Matte sammeln und die Lebensmittel müssen im Ofen nicht gewendet werden.

"Ich bin ein großer Fan von euch", gestand Janna Ensthaler zu Beginn der Verhandlungen. Sie bot den Gründern 40.0000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile. "Die Spiele sind eröffnet", stellte Nils Glagau schmunzelnd fest, überließ das Feld aber lieber seinen Kollegen. Tatsächlich machten Dagmar Wöhrl und Tillman Schulz den Kitchbo-Gründern umgehend dasselbe Angebot wie Janna Ensthaler.

Investor Ralf Dümmel nimmt die modulare Backmatte KitchBo genau unter die Lupe.

Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.
Ralf Dümmel schaut sich die modulare Backmatte genau an.Bild: RTL/ Bernd-Michael Maurer

Ralf Dümmel musste sich mit seiner Meinung lange zurückhalten, dann platzte es aus ihm heraus: "Ich mag meine ganzen Löwen-Kollegen und Kolleginnen, aber das ist meins. Das ist so genial, das ist so geil!" Er bot den drei Gründern 800.000 Euro für 20 Prozent Anteile an Kitchbo. Während sich Darko, Karolin und Nikola zu einem kurzen Beratungsgespräch zurückzogen, schlotterten Dümmel die Knie: "Ich breche zusammen, wenn ich das nicht kriege!" Die Sorgen des Löwen blieben unbegründet – Den Deal schnappte sich am Ende Ralf Dümmel, der mit dem Grinsen gar nicht mehr aufhören wollte.

Ein Einhorn-Mythos?

Die Gründer von Scentme setzten sich zuletzt ein ganz bescheidenes Ziel: "Wir wollen und werden der nächste Milliarden-Konzern werden." Im Finanzsektor meint das sogenannte Unicorn ein Start-up-Unternehmen mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar. "Wie soll das gehen?", fragte Carsten Maschmeyer schockiert.

V.l.: Peter Knöll, Cornelius Bessler, Markus Kessler, Ferdinand Storp, André Engels präsentieren mit scentme ein Waschmittel mit langanhaltendem Parfumduft. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.00 ...
Ein Waschmittel mit langanhaltendem Parfumduft wird auch angepriesen.Bild: RTL/ Bernd-Michael Maurer

Das Konzept der Gründer, Waschmittel mit verschiedenen Parfümdüften in Form von Pods zu verkaufen, überzeugte kaum einen Löwen. "Das ist ein brutaler Markt", entgegnete Tillman Schulz zweifelnd. Die Folge: Einen Deal bekamen die Scentme-Gründer nicht angeboten – scheint, als bliebe das Einhorn hier wohl doch ein Mythos.

Stefan Raab wehrt sich auf fiese Weise gegen Florian Silbereisen

Austeilen konnte Raab schon immer gut. Einstecken weniger. Sein Privatleben hält der Mann, der auch viele Nicht-Prominente im Laufe seiner TV-Karriere genüsslich vorgeführt hat, ziemlich geheim. Und er teilt auch gern gegen seine TV-Kolleg:innen aus.

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