Ali Güngörmüs schwingt bald Tanzbein statt Kochlöffel. Der Sternekoch ist in der kommenden Staffel von "Let's Dance" mit dabei und freut sich riesig auf die Aufgaben, die vor ihm liegen. Eine Wunsch-Tanzpartnerin hat er allerdings nicht, wie er nun im offiziellen "Let's Dance"-Podcast verriet. "Alle sieben sind top und ich freu mich, je nachdem wer kommt", gab Ali sich diplomatisch.
Bei einem anderen Thema dagegen wurde der Koch sehr konkret. Mit Moderator Martin Tietjen sprach er auch darüber, wie er als kleines Kind nach Deutschland kam und vor welchen Herausforderungen er dabei stand. Dafür findet er eindrückliche Worte.
Ali war erst zehn Jahre alt, als seine Familie seinem Vater nach Deutschland folgte. An den Umzug kann er sich noch sehr genau erinnern, erklärte er im Podcast. "Es wurde uns gesagt, dass wir nach Deutschland gehen, zum Papa. Ich hab meinen Vater nur ein Mal im Jahr gesehen, immer von Anfang August bis Ende August war der da. Die Vorfreude auf meinen Vater war natürlich viel, viel größer als auf Deutschland", sagte er.
Wann sie in Deutschland ankamen, weiß er nicht mehr genau, er glaubt jedoch, dass es Weihnachten 1988 gewesen sein muss. "Es war kalt, es hat geregnet, an das kann ich mich noch erinnern", sagt er zu Martin.
Doch der Neubeginn in Deutschland war für Ali nicht ganz einfach. Im Podcast gab er zu, dass er Ängste gehabt habe, vor allem vor der Veränderung. "Und dann war natürlich alles Neuland, du sprichst ja die Sprache nicht, du bist einfach neu hier, du hast auch Ängste", erzählt er weiter. Auch der Schulstart machte ihm zu schaffen. Ali erinnerte sich:
Das klingt nicht danach, als hätte Ali einen einfachen Start in seiner neuen Heimat gehabt, was er kurz darauf auch selbst bestätigte. Zwei Jahre habe er gebraucht, bis er das Gefühl hatte, wirklich in Deutschland angekommen zu sein. "Nach zwei Jahren konnte man einigermaßen gut Deutsch und dann bist du auch in der Schule besser vorangekommen und hast ein paar Schulfreunde gehabt und hast dich halt einfach zurechtgefunden", sagte er.
Im Podcast erklärte Ali auch, welch großen Stellenwert die Familie für ihn hat. "Für mich ist meine Familie wahnsinnig wichtig. Ich schöpfe daraus Kraft und Energie, das tut einfach meiner Seele gut", sagte er. Deshalb glaubt er, dass er den Satz, dass "'Let's Dance' ist wie eine große Familie" wohl auch selbst im Laufe seiner Teilnahme einmal sagen wird.
Als Martin wissen wollte, wann genau, dass der Fall sein könnte, musste Ali kurz überlegen. "Ich denke mal, wir müssen erst mal ein bisschen warm werden … Show neun, wo ich dann nicht mehr dabei bin", scherzte er.