Kurz vor der jüngsten "DSDS"-Ausstrahlung überschattete ein Skandal von Pietro Lombardi die beliebte Castingshow. Der Sänger ist neben Loredana, Beatrice Egli und Dieter Bohlen Teil der aktuellen Jury. Schwere Vorwürfe wurden gegen den 32-Jährigen laut. Die "Bild" gab an, dass es zwischen Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa zu einem heftigen Streit gekommen sein soll. Sie soll die Polizei gerufen haben und anschließend im Krankenhaus behandelt worden sein.
Sein Anwalt Simon Bergmann sagte dazu deutlich der Zeitung: "Da unser Mandant wie dargelegt keine Gewalt gegen seine Verlobte angewandt und diese auch nicht verletzt hat, wird der Vorwurf der häuslichen Gewalt mit Nachdruck zurückgewiesen." In jedem Fall entschied sich RTL dazu, die sechste Casting-Folge auszustrahlen. Mit Blick auf die Einschaltquoten tat dies keinen Abbruch.
Nach wie vor gilt für "DSDS"-Juror Pietro Lombardi die Unschuldsvermutung, sein Anwalt betonte bei "Bild", dass er seine Verlobte nicht verletzt habe. Mit Blick auf seinen TV-Job bei RTL teilte ein RTL-Sprecher auf Anfrage von watson mit: "Pietro und sein Anwalt dementieren die Vorwürfe mit Nachdruck. Darüber hinaus haben Laura und Pietro parallel auf Instagram ein Statement veröffentlicht. RTL wird die Entwicklungen und Ermittlungen in dieser Sache weiter eng verfolgen."
Und weiter: "Die heutige 'DSDS'-Sendung wird nach aktuellem Stand wie geplant ausgestrahlt." Damit war die Ausgabe am 9. Oktober gemeint, die schließlich in der Primetime gezeigt wurde. An diesem Tag lief im Übrigen auch ausnahmsweise bei ProSieben parallel "The Voice of Germany", da auf dem eigentlichen Sendeplatz am Donnerstag das Abschiedsspiel von Lukas Podolski gezeigt wird.
Wie der Mediendienst "Dwdl" berichtete, war das allerdings insbesondere für "DSDS" kein Konkurrenzkampf, denn die Castingshow um Bohlen triumphierte gegenüber "The Voice". Beim Gesamtpublikum führte demnach "DSDS", hier schauten 1,73 Millionen Menschen zu. "The Voice" verfolgten im Gegensatz dazu 1,37 Millionen.
Mit Blick auf die junge Zielgruppe näherten sich beide Show-Formate hingegen stark an. "DSDS" holte sich bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 10,4 Prozent, "The Voice" kam hier sogar auf 10,7 Prozent. Dies habe aber laut des Mediendiensts aber daran gelegen, dass die ProSieben-Sendung schlicht länger ging und hier erst um 23 Uhr Schluss war.