Seit 1998 läuft das "ARD Buffet", und das jeden Tag unter der Woche. Meist werden praktische Themen wie Kochen, Alltagsfragen sowie Bastelideen behandelt, es geht also eher entspannt zu. Das "ARD Buffet" gehört zum erweiterten, werktäglichen Magazin-Angebot der ARD, das in der Frühe mit dem traditionellen "Morgenmagazin" beginnt.
Mitte letzten Jahres wurde aber bekannt, dass der Sender sein Vormittags- beziehungsweise Mittagsprogramm durchschüttelt. Bis Ende 2023 lief das "Buffet" von 12.15 Uhr bis 13 Uhr. Im Januar rutschte das Format eine Stunde zurück auf den Sendeplatz um 11.15 Uhr. Das anschließende "Mittagsmagazin" erhielt im Gegenzug eine Stunde Sendezeit mehr.
Seit drei Monaten geht das nun so – und die Zwischenbilanz des Wechsels fällt desaströs aus. Die "gute" Nachricht: Allzu lange muss es das "Buffet" ohnehin nicht mehr auf dem ungeliebten Sendeplatz aushalten.
Wie "DWDL" in einer Quoten-Analyse schreibt, sind die Zuschauerzahlen beim "ARD Buffet" seit dem Sendeplatzwechsel deutlich eingebrochen. Im Schnitt erreichte die Sendung nach der Umstellung zu Beginn des Jahres nur noch 470.000 Zuschauer:innen und damit über 300.000 Menschen weniger als zuvor. Auch am gestrigen Montag fiel das "Buffet" in dieses Quoten-Tal.
Das Stammpublikum hat den Wechsel offensichtlich nicht angenommen. So steht die Traditionsshow vor einem eher unwürdigen Abschied. Denn ihr Ende ist bereits beschlossene Sache.
Mit den schlechten Quoten hat die Einstellung des Formats nichts zu tun. Der SWR, der die Sendung produziert, hatte im zurückliegenden Sommer bereits kommuniziert, dass nach 27 Jahren Schluss sein soll fürs "Buffet". Als direkter Grund für die Einstellung wurde die Ausweitung des "Mittagsmagazins" auf zwei Stunden angegeben.
Der Sendeplatzwechsel war von vorneherein nur eine Übergangslösung. Von einer "Gnadenfrist" war damals bei "DWDL" die Rede. Dennoch trifft das Ende die Beteiligten hart.
SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler sagte zu der Entscheidung:
Wann genau die letzte Ausgabe des "Buffets" laufen und wie sie aussehen wird, ist noch nicht klar. Derzeit moderieren Evelin König, Sebastian Müller, Fatma Mittler-Solak und Johannes Zenglein das Magazin. Sie werden dem Format sicher einen emotionalen Abschied bereiten.