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"Stern TV": Gast sorgt für Meilenstein in RTL-Sendung

Moderator Steffen Hallaschka
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Steffen Hallaschka begrüßte bei "Stern TV" am Mittwoch einen Gast, der Geschichte schrieb.Bild: rtl+
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"Stern TV": Gast sorgt für Meilenstein in RTL-Sendung

10.08.2023, 09:26
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Über einen langen Zeitraum hinweg begleitete "Stern TV" Matze, der mit einem Schädel-Hirn-Trauma kämpfte, seine kognitiven Fähigkeiten verlor und daran arbeitet, sie Stück für Stück wiederzuerlangen. Ebenso wirft die Sendung am 9. August einen Blick auf den Alltag zweier Frauen im Polizeidienst.

Wie es ist, wenn sich das Leben von heute auf morgen drastisch verändert, weiß Matze Riedemann ganz genau. Er war erst 27 Jahre alt, als er bei der Arbeit als Dachdecker acht Meter in die Tiefe stürzte. Die Diagnose war niederschmetternd: ein Schädel-Hirn-Trauma, begleitet von schweren Schädelknochenverletzungen, die eine Beeinträchtigung seiner Gehirnfunktion zur Folge hatten.

Ein dramatischer Sturz und eine veränderte Realität

Matze lag daraufhin für eine längere Zeit im Koma und seine Genesung im Krankenhaus verlief nur langsam. Während dieser schwierigen Zeit war seine Frau Mara eine liebevolle Unterstützung, die ihn täglich besuchte und sich um ihn kümmerte. Mara erinnert sich:

"Ihn so zu sehen war ein furchtbarer Anblick."

Die Prognose des behandelnden Arztes klang düster: "Er wird nie wieder ein gesunder Junge sein." Es werden Bilder seines deformierten Schädels eingeblendet – eine solch drastische Veränderung, dass eine Heilung schwer vorstellbar war.

Die Situation verschlechterte sich, als aufgrund des Corona-Lockdowns die Besuchszeiten eingestellt wurden. Weder Mara noch die Mutter von Matze hatten die Erlaubnis, ihn zu besuchen. Erst ganze zehn Wochen später hatte Mara die Gelegenheit, ihren Matze endlich wiederzusehen.

Der gemeinsame Weg zur Genesung

Nach einem Jahr im Krankenhaus begibt sich Matze in die Rehabilitationseinrichtung. Begleitet wird er von Mara, die ihn dort unterstützt und gemeinsam mit den Pfleger:innen der Einrichtung seine Pflege übernimmt. Matze stellt die helfenden Hände jedoch vor Herausforderungen, da er wiederholt Wutausbrüche hat und sich den Übungen verschließt. "Er realisiert, was mit ihm passiert ist und das gefällt ihm nicht", erklärt ein Arzt.

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Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten macht Matze im Laufe der Zeit erhebliche Fortschritte. Als die Rehabilitation abgeschlossen ist, entscheidet Mara, Matze nach Hause zu holen und sich um ihn in Vollzeit zu kümmern. Sie erhält eine umfassende Einführung im Krankenhaus und übernimmt fortan die Verantwortung für alle Aspekte seiner Betreuung und Bedürfnisse.

Ein Gast, der Geschichte schreibt

Seit nunmehr drei Jahren begleitet "Stern TV" die Geschichte von Matze. Es schien undenkbar, dass er jemals im Studio Platz nehmen würde. Über Monate war Matze nicht ansprechbar. "Diese Sendung ist ein Meilenstein und das liegt an diesem Gast", teasert Moderator Steffen Hallaschka an.

Und da sitzt er nun, wirkt mittlerweile wieder wie der normale Mensch von nebenan. Eine markante Narbe ziert seinen Schädel, stellvertretend für seinen langen und mutigen Kampf zurück ins Leben. An seiner Seite befinden sich Mara, seine Ehefrau, sowie Gaby, seine Mutter. Zwei bemerkenswerte Frauen, die alles opferten, um ihm die Rückkehr ins Leben zu ermöglichen.

"Hättest du jemals geahnt, was auf dich zukommt?", möchte Hallaschka von Gaby wissen. "Ich wusste überhaupt nicht, was mich bei dem Prozess erwartet. Wir haben uns andauernd gefragt, wie es weitergehen soll. Da ist eine Welt zusammengebrochen", antwortet Matzes Mutter. Früh entschieden sie sich, Matzes Reise mit der Öffentlichkeit zu teilen. Mittlerweile schauen ihnen 190.000 Follower:innen auf Instagram zu. "Was bedeutet euch diese große Anteilnahme?", fragt Hallaschka.

"Es bedeutet uns sehr viel, weil wir Mut machen können. Ich weiß ja selber, wie es ist, wenn man keine Ahnung hat. Man googelt zig mal Schädel-Hirn-Trauma und wird nicht wirklich schlauer. So können wir auch aufklären", so Mara. Gaby, Mara und Matze leben mittlerweile zusammen in einem neu gebauten und behindertengerechten Haus.

Frauen im Polizeidienst: Stereotypen brechen und Normen verändern

"Stern TV" begleitet einen Tag von zwei Polizistinnen, sowohl auf Streife als auch unter Wasser. Johanna Holziger von der Polizei Hannover und die Polizeitaucherin Grit Schröder von der Polizei Köln brechen mit Leichtigkeit die Stereotypen, die oft mit Frauen im Polizeidienst assoziiert werden. Seit fünf Jahren ist Johanna Holziger im Streifendienst tätig.

Früher waren Polizistinnen im Streifenwagen eine Seltenheit, heute sind sie die Norm. Ihr Dienst beginnt mit einem Einsatz, bei dem ein Jugendlicher zwei weitere Jugendliche mit einem Messer verletzt haben soll. Der Tatort wird abgesichert, Beweismittel und Kleidungsstücke der Verletzten werden gesichert und der Täter wird festgenommen.

Unterdessen stellt sich Polizeitaucherin Grit Schröder im Kölner Norden einer ganz anderen Herausforderung. Gemeinsam mit einem Kollegen soll sie ein Auto aus dem Wasser bergen. Schwerstarbeit unter Wasser. Grit zieht einen Taucheranzug an, der stolze 35 Kilogramm wiegt, und taucht graziös ins Wasser ab. Mit bedächtigen Bewegungen sichert sie die Seile am Fahrzeug und taucht wieder auf. Später berichtet sie im Studio von den körperlichen Anstrengungen, die diese Art von Arbeit mit sich bringt: "Die Druckverhältnisse unter Wasser sind komplett anders, der Körper wird stark beansprucht."

Außerdem erzählt sie von anderen Gegenständen, die sie bereits aus dem Wasser geborgen hat, darunter Handys, Geldbörsen und Tresore. Dass Menschen geborgen werden müssen, komme mehrmals im Jahr vor, berichtet sie. Dies kann im Zuge von Vermisstenanzeigen oder laufenden Ermittlungen der Fall sein, wobei Polizeitaucher:innen eingesetzt werden, um nach diesen Personen zu suchen.

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