Bei "Kitchen Impossible" macht es Tim Mälzer seinen Konkurrenten ohnehin alles andere als einfach. Er schickt sie an Orte auf der ganzen Welt und lässt sie dort Gerichte kochen, von denen sie womöglich noch nie in ihrem Leben etwas gehört haben.
In der aktuellen Folge scheint außerdem als Kriterium dazugekommen zu sein, dass auch die Orte, an denen gekocht wird, es den Kandidaten noch einmal schwerer machen sollen.
In dieser Spezialausgabe von "Kitchen Impossible" schicken Mälzer und Edi Frauneder sich nicht gegenseitig um die ganze Welt. Stattdessen finden alle Aufgaben in einem einzigen Land statt: den USA. Die Köche müssen in verschiedenen Bundesstaaten ihr Können unter Beweis stellen. Und in New Orleans wartet auf Frauneder dabei eine große Herausforderung.
Gumbo und Breadpudding soll der Österreicher nachkochen. "Liebster Edi, New Orleans ist die Wiege des Jazz. Du hingegen bist für mich wie ein Riesenbaby in der Wiege der Kulinarik. Koch' mit dem Herzen. Naja, versuch es wenigstens", schreibt Mälzer in seinem begleitenden Brief süffisant.
Und schon ahnt Frauneder, dass es für ihn alles andere als leicht wird. "Eine fiese Aufgabe, eine schwierige Aufgabe", stellt er fest. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Beim Kochen wird das Gericht selbst gar nicht sein größtes Problem sein. Denn wie Frauneder selbst sagt:
Kurz nach seiner Ankunft im Restaurant von Wayne Baquet dann der erste Schock für Frauneder: Der Ofen in der Küche funktioniert nicht wie gedacht. Schon als er das Brot für den Breadpudding hineinschieben will, fällt an dem Gerät ein Knopf ab. Kurz darauf stellt der Starkoch fest, dass das Brot im Ofen nicht wirklich trocken wird. "Der Ofen war viel zu kalt. Der hatte nie die Temperatur, die er hätte haben sollen", resümiert Frauneder ernüchtert.
Und dann kommt auch noch der Chef mit einer schlechten Nachricht in die Küche. "Ich musste rübergehen, ich hatte einen Notfall. Ich musste einen Klempner rufen. Wir müssen die Fritteuse um drei austauschen", verkündet Baquet dem verblüfften Frauneder. Der reagiert darauf ungehalten:
Genau das geschieht dann auch. Er habe sich beeilen müssen, eine neue Fritteuse zu organisieren, so Bauquet, immerhin würden in dem Restaurant pro Tag 500 Hähnchen-Teile frittiert werden. Frauneder kann gar nicht recht glauben, was passiert. "Mitten in der Challenge tauschen die da den Fritter aus", wundert er sich. Letztlich muss er sogar selbst noch mit anpacken und helfen, die kaputte Fritteuse aus dem Raum zu tragen. Sein bitteres Fazit: "Ist natürlich sehr ärgerlich und man denkt sich: Wegen dem verliere ich jetzt? Das kann's ja wohl nicht sein."
Dabei hatte Frauneder eigentlich sogar auf höhere Mächte gesetzt, um Mälzer zu schlagen. Der Österreicher hat eine Voodoo-Puppe präpariert, die Mälzer darstellen sollte. Diese verbrennt er anschließend in einer Pfanne. "Ich habe mir vorgenommen, Tim mal so richtig fertig zu machen. Ich werde Tim Schmerz zufügen", erklärt Frauneder.
Mälzer zeigt sich beim gemeinsamen Essen und der Punktevergabe schockiert. "Du willst mir Schmerz zufügen? Was ist los mit dir?", will er wissen. Frauneder erklärt daraufhin schnell, dass die Schmerzen natürlich nur über die Puppe hätten kommen sollen. Einen Angriff seines Kollegen muss Mälzer also nicht fürchten.
Am Ende bekommt Frauneder für Suppe und Brotpudding 6,4 Punkte. Nachdem in Runde eins beide 7,3 Punkte zu Buche stehen hatten, setzt sich Mälzer zum Schluss mit einem hauchdünnen Vorsprung durch und siegt mit 13,8 zu 13,7 Punkten.