Bei "Wer weiß denn sowas?" duellieren sich auch am Mittwochabend wieder einmal zwei Teams im ultimativen Wissensvergleich. Neben dem üblichen Cast bestehend aus Elton und Bernhard Hoëcker finden sich diesmal zwei echte Fußball-Erfolgsgaranten im Studio ein.
1996 wurden Thomas Helmer und Thomas Strunz gemeinsam mit der deutschen Mannschaft in England Europameister. Während sie sonst also eher auf ihre physische Stärke setzten, müssen sie sich unter der Moderation von Kai Pflaume nun ganz auf ihr Allgemeinwissen verlassen.
Wobei das nicht bedeutet, dass ihre Profi-Karriere nicht hier und da im Laufe des Abends zum Gespräch wird. So erlaubt sich kein Geringerer als der Moderator selbst einen Witz, der auf einen heute legendären Moment aus der Sportgeschichte verweist. Dafür geht Pflaume einen seiner Promi-Gäste regelrecht an.
Zunächst können beide Teams in den ersten Fragerunden des Abends glänzen. So wandern bereits nach kürzester Zeit die ersten Euros auf das Konto von Elton und Thomas Helmer sowie auf das von Bernhard Hoëcker und Thomas Strunz. An den anfänglichen Erfolg kann letzteres Duo dann aber nicht ausnahmslos anknüpfen. Mit ihrer vierten Frage kommen sie sichtlich ins Straucheln.
So geht es an die Kategorie "Natur", in der Kai Pflaume von ihnen wissen will: "Weil in Kenia gebietsfremde Großköpfige Ameisen die einheimischen Ameisenarten verdrängen, werden dort in der Folge...?"
Schlussendlich entscheiden sie sich für Antwort A und liegen damit kläglich falsch. "Weniger Zebras von Löwen gefressen" ist die korrekte Lösung. Was für Enttäuschung bei ihnen selbst sorgt, löst im Gastgeber der Show nochmal eine ganz andere – deutlich emotionsgeladenere – Reaktion aus. "Ich hatte ja gehofft, dass ich es heute nie sagen muss", setzt Pflaume an, nähert sich bestimmend seinem Promi-Gast Thomas Strunz und führt dann lautstark aus:
Eine Aktion, die anschließend nicht nur bei ihm selbst, sondern auch bei all seinen Gästen inklusive des Publikums für Gelächter sorgt. Denn mit seinem überraschenden Ausbruch erinnert der 57-Jährige bewusst an einen Moment aus der Fußball-Karriere des einstigen Europameisters.
So zeterte der frühere Trainer des FC Bayern, Giovanni Trapattoni, im Jahr 1998 auf einer Pressekonferenz gegen Strunz, der zur damaligen Zeit zu seinen Spielern gehört hatte. Seitdem verschwand die damalige Aufnahme nicht aus dem Internet und wurde in der Zwischenzeit zur echten Kult-Wutrede des Sports.
Bis heute ist sie deswegen auch ein Bestandteil vieler Rückblicke auf die deutsche Fußballgeschichte. Sicherlich auch, weil es bis dato wohl keinen Ausraster während einer Pressekonferenz gab, der so emotionsgeladen war wie Trapattonis in den späten 1990ern.