Mit ihrem Libido-Tee möchte Jasmin Kamann die Lust in "Der Höhle der Löwen" entfachen. Doch die Lust auf Sex bleibt aus – und die auf Investment in der aktuellen Folge der 14. Staffel ebenso. Um sexueller Unlust entgegenzuwirken, will Jasmin mit ihrem Start Up Ruby Kapseln und Tees für Frauen und Männern verkaufen.
Doch Ruby kann bei den Löwen nicht punkten. Ihr Umsatz sei noch zu gering, sagt Ralf Dümmel. Für den Einzelhandel seien die Preise zwischen 35 und 130 Euro zu teuer, ergänzt Tillmann Schulz, und eine Studie zur Kombination der Wirkstoffe fehle auch noch. Das größte Ausschlusskriterium: "Ich spüre nichts", flüstern Tillmann Schulz und Tijen Onaran nach dem Libido-Tee.
Das teuerste Investment des Abends wünscht sich ein Gründer-Team für sein Produkt Sturfer: 1,2 Millionen Euro für zehn Prozent Beteiligung. "Kein Schnäppchen", schlucken die Löwen.
Mit ihrem ergonomischen Stuhl bringen die Gründer, darunter ein Orthopäde, ein Dehngerät in jedes Büro und wollen die Rückenschmerzen der Arbeitnehmer:innen damit verschwinden lassen. Doch vor allem an dem Preis von knapp 7.000 Euro scheitert ihre Vision. Den Löwen ist das einfach zu teuer.
Ein Gründer-Ehepaar hat mit seinem Produkt Nuni dagegen mehr Erfolg. Saugfähige Still-Einlagen mit wieder verwendbaren Silikonpad für die Nacht sollen den Alltag von frischen Müttern revolutionieren.
Nie wieder ein unbequemer Still-BH: Davon ist auch Nils Glagau begeistert, nachdem er einen solchen BH direkt mal anprobiert. Nuni sei für den Handel zu erklärungsbedürftig und das Marketing noch ausbaufähig, bemängeln zwar die Löwen. Doch ausgerechnet Glagau traut sich: Er investiert 90.000 Euro für 25 Prozent Beteiligung.
Für eine absolute Ausnahmesituation sorgt dagegen Lehrer Lukas. Statt eigenem Ingwertee will Lukas mit den kaltgefrorenen Ingwer-Würfeln seines Start-Ups Fringe Erkältungen den Kampf ansagen. Die Idee klingt gut: Ingwertee und Ingwerschorle ganz ohne Zubereitungszeit und Abfall. Für sein "absolutes Premium-Produkt" will Lukas 25 Euro für 25 Würfel.
Keine Chance, meint Lukas' Wunschinvestor Tillmann Schulz. Auch die anderen Löwen finden: Lukas sollte Lehrer bleiben. Doch plötzlich ziehen sich die beiden Handelsexperten Schulz und Dümmel zurück. Gemeinsam machen sie Lukas ein Angebot: 75.000 Euro für 40 Prozent statt anfangs 20 Prozent Beteiligung.
Die Idee sei gut, doch das Mindset einfach falsch, lautet Carsten Maschmeyers hartes Urteil für die Brüder David und Simon. Mit ihrem komplexen Digital- und Karten-Gesellschaftsspiel Urban Challenger, das verschiedene Aufgaben in unterschiedlichen Städten beinhaltet, haben sie bereits Firmenevents von großen Unternehmen begleitet.
Doch weder die bisherige Kundenanzahl noch einen konkreten Business-Plan können die beiden vorstellen. "Ihr kennt eure Zahlen nicht", meint auch Glagau. Janna Ensthaler ist das nicht so wichtig, sie investiert – mit zehn Prozent mehr Gewinnbeteiligung.