Pünktlich zur ersten Sendung im neuen Jahr ist "Wer wird Millionär?" am Montag mit einer 3-Millionen-Euro-Woche gestartet. Bedeutet konkret: An vier aufeinanderfolgenden Abenden kämpfen alle Kandidat:innen bei Günther Jauch nicht nur um einen möglichst hohen Gewinn, sondern auch um den Einzug in die Finalsendung am Freitag.
Dort haben sie dann die Chance darauf, noch einmal ausgewählt zu werden und bis zu drei Millionen Euro zu erquizzen. Einzige Voraussetzung für den Einzug ins Finale: Mindestens die 16.000-Euro-Grenze muss man erreichen. Vier von fünf Kandidat:innen, die es am Montag bei Jauch auf den Stuhl schafften, nahmen diese Hürde ohne größere Schwierigkeiten. Der fünfte, Luis Wenzelides aus München, strauchelte dafür umso mehr.
Ins Schlittern geriet der 20-jährige BWL-Student aus München bereits bei der zweiten Frage des Abends. Für 100 Euro wollte Jauch von ihm wissen: "Welche Abkürzung bedeutet 'keinesfalls mehr'? A: max., B: hans., C: fritz., D: franz.". Während Jauch bereits nach wenigen Minuten des Grübelns verschwörerisch flüstert: "Das wird nix mehr!", beklagte Wenzelides:
Aus seiner misslichen Lage befreite er sich schließlich mithilfe des Publikum-Jokers. Und siehe da: 100 Prozent aller Studiogäste tippten korrekt auf "A: max.". "Wie kommen die nur darauf?", scherzte Jauch sarkastisch und legte nach: "Wir nehmen das mal als These, wir müssen das nicht nehmen."
Von den Sticheleien des Moderators ließ sich Wenzelides nach seinem Blackout dann aber nicht aus der Ruhe bringen und blieb bei "A". Viel weiter kam er nach der 100-Euro-Frage dann aber nicht. Denn: Obwohl er vier Joker einsetzte, stolperte der 20-Jährige lediglich bis Frage neun und schied freiwillig mit 4000 Euro aus.
"Das ist ein Thailand-Urlaub", freute sich der Student, versicherte angesichts seiner überschaubar guten Performance aber auch: "Das Ausstrahlungsdatum erfährt keiner."
Besser lief es am Montagabend unter anderem für Kandidatin Gina Boullion. Während die Psychologin mit breitem Wissen und guten Jokern stolze 32.000 Euro erspielte, umschiffte sie die Antwort auf eine sehr private Frage gekonnt.
Der Grund: Jauch wollte über das Liebesleben der Mutter dreier Söhne plaudern. Alle drei Kinder der Köthenerin waren nämlich im Abstand von drei Jahren immer im Juli zur Welt gekommen. "Was bedeutet, dass bei Ihnen in den Herbstferien Freizeit angesagt ist", schloss Jauch in Anspielung auf das Zeugungsdatum der Geschwister.
"Mein Mann ist Lehrer", antwortete Boullion zur allgemeinen Erheiterung. Doch Jauch wollte es noch genauer wissen: "Der Oktober ist bei Ihnen immer nur alle drei Jahre gefährlich", erklärte er und hakte nach: "Auf Veranlassung Ihres Mannes oder Ihnen?" Boullion wehrte ab:
"Niedlich" fand Jauch, dass die Kandidatin, die keine weitere Kinder möchte, in Zukunft im Oktober nicht mehr in den Urlaub fahren will. Der Zusammenhang erschloss sich für den Moderator jedoch nicht. Er erklärte:
Einen "erotischen Exkurs", wie Jauch es nannte, gab es am Montag auch bei einer 16.000 Euro-Frage. "Was ist neben 'Penisse' die andere korrekte Pluralform des männlichen Geschlechtsteils?", wollte der Moderator von Kandidatin Laetitia Richter wissen. Zur Auswahl standen: "A: Peni", "B: Penes", "C: Penies" und D: "Penen".
"Wollen Sie das mal deklinieren?", fragte Jauch die Studentin. "Ungern", gab die zurück und verwies dabei auf ihre schwachen Lateinkenntnisse. Laut grübelnd fragte sie Jauch: "Penen habe ich auch schon mal gehört. Kennen Sie auch?" Der erklärte jedoch unbeeindruckt: "Ich kenn' nur pennen."
Auf ihr Bauchgefühl verließ sich Richter glücklicherweise nicht. Mithilfe des Zusatzjokers, einem Latein-Fan aus dem Publikum, wählte sie die richtige Antwort: "B: Penes" und erspielte damit bis zum Sendungsende nicht nur (vorerst) 16.000 Euro, sondern qualifizierte sich auch für das Finale am Freitag.
Zu sehen ist Folge 1 der "Wer wird Millionär? 3-Millionen Woche" in der Mediathek bei RTL+.