Die "Let's Dance"-Rekordsiegerin Ekaterina Leonova muss wieder um ihre Zukunft in Deutschland bangen. Die Tänzerin machte zuletzt 2019 bei der RTL-Show mit und schaffte es in besagtem Jahr sowie den beiden Jahren zuvor, mit ihrem jeweiligen Promi-Tanzpartner den Titel "Dancing Star" zu gewinnen. Hinter den Kulissen sah es allerdings schon vor zwei Jahren nicht so rosig aus: Die Russin befürchtete die Abschiebung in ihr Geburtsland.
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Ekaterina brauchte dringend eine Festanstellung, um ihren befristeten Aufenthaltsstatus hierzulande zu verlängern. Zuvor hatte sie keinen festen Job, arbeitete nur freiberuflich und projektbezogen, wie zum Beispiel bei "Let's Dance" als Profitänzerin. Schließlich durfte sie die Online-Redaktion von "rtl.de" unterstützen, womit RTL die Abschiebung 2019 verhinderte. Der Arbeitsvertrag endete jetzt allerdings und die beliebte Tänzerin steht wieder vor dem gleichen Problem.
Wie die "Bild" berichtet, läuft ihr Arbeitsvertrag bei RTL Ende August aus, einen Anschluss-Vertrag gebe es für sie nicht. Dennoch sei die 34-Jährige sehr dankbar für das bald endende Arbeitsverhältnis mit dem TV-Sender: "Ich gehe mit einem guten Gefühl", erklärt sie gegenüber der Zeitung.
Nun steht nach insgesamt zwölf Jahren, in denen Ekaterina in Köln wohnt, ein Umzug an. "Es ist ein Wendepunkt in meinem Leben", bekräftigt sie. Momentan gebe es für die studierte BWLerin Vorstellungsgespräche in Hamburg und in München im Bereich Personalmanagement. In Hamburg stand sie zumindest kürzlich schon vor der Kamera: Für den Lebensmittel-Hersteller "Dovgan" wird sie das Gesicht einer neuen Werbekampagne.
Wie ernst die Pläne sind, wird schnell deutlich: Die Wohnung in Köln, die Ekaterina zusammen mit ihrer Cousine Mariia seit sechs Jahren bewohnt, wurde bereits gekündigt. Nun suchen beide zusammen eine Bleibe in der Hansestadt. "Ich fange auch privat ein neues Kapitel an", erzählt Ekaterina schließlich, denn seit Mai sei sie Single. Die vorangegangene Beziehung hielt sie strikt aus der Öffentlichkeit heraus. Kürzlich deutete sie jedoch auf Instagram an, dass sie sogar verlobt gewesen sei.
Unklar ist weiterhin, ob Ekaterina im kommenden Jahr wieder bei "Let's Dance" zu sehen sein wird. Zwei Jahre hintereinander bot RTL ihr keine Teilnahme an. Wieso nicht, das weiß auch Ekaterina selbst nicht, wie sie während der Staffel gegenüber watson verriet: "Die Verträge werden jedes Jahr neu abgeschlossen. Es hängt natürlich auch viel davon ab, welche Promi-Männer mitmachen werden. Vielleicht wird es einen passenden Tanzpartner für mich geben. Mal sehen."
Oliver Pocher hatte eine andere, nicht unbedingt positivere Vermutung zu dem Thema. Im Podcast "Tanz oder gar nicht" diskutierte er mit den ehemaligen Show-Tänzern Oana Nechiti und Erich Klann über eine Einlassung seitens RTL, auch anderen Tänzern eine Plattform in der Sendung bieten zu wollen. Pocher spekulierte: "Ich möchte es mal so formulieren: Wir lassen jetzt mal Günstigere ran. Ist doch auch ein Argument, das ich jetzt einfach mal in den Raum stelle."
Dass RTL Ekaterina keinen Anschluss-Vertrag angeboten hat, könnte aber auch bedeuten, dass sie 2022 wieder in der Tanzshow zu sehen sein wird. Während ihrer Anstellung in der Online-Redaktion des Senders könnte sie wegen eines Interessenkonflikts nicht dabei gewesen sein. Nun, da Ekat bald hoffentlich einen neuen Arbeitgeber hat, könnte der Weg für die Teilnahme demnach wieder frei sein.
Bleibt also für sie zu hoffen, dass sie bald eine Festanstellung findet und in Deutschland bleiben kann. Fest steht in jedem Fall, dass sie in "Die RTL-Sommerspiele" am 16. und 17. Juli zu sehen sein und gegen einige "Let's Dance"-Kollegen antreten wird.
(cfl)