
Stefan Mross bekam von dem Notfall in "Immer wieder sonntags" nichts mit. Bild: IMAGO/pictureteam
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Der Umgang des SWR mit dem Todesfall in der vergangenen Ausgabe von "Immer wieder sonntags" hatte Fragen aufgeworfen. Mit Verzögerung reagiert der Sender nun konsequent.
09.07.2025, 16:0806.08.2025, 12:42
Die ARD-Show "Immer wieder sonntags" wurde am vergangenen Wochenende zum Schauplatz eines medizinischen Notfalls, und das mitten während der Live-Sendung.
Eine Frau sei plötzlich zusammengebrochen und musste laut "Bild" vor Ort von Rettungskräften behandelt werden. Sie war offenbar gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrem Kind in der Arena anwesend. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen sei die Frau schließlich im Krankenwagen verstorben, hieß es.
Die Szenen ereigneten sich während eines musikalischen Medleys, bei dem unter anderem Sängerin Alexandra Hofmann durch das Publikum lief. In direkter Nähe zu ihr war die Patientin zu diesem Zeitpunkt bereits unter einem Sichtschutz aus einer Plane in medizinischer Behandlung.
Verwirrung nach Todesfall in "Immer wieder sonntags"
Auch, wenn die Promis auf der Bühne weiter performten, sei hinter den Kulissen laut Sängerin Loona eine gewisse Unruhe zu spüren gewesen. Sie selbst habe vom Ernst der Lage aber erst nach der Show erfahren.
Moderator Stefan Mross, der "Immer wieder sonntags" seit 2005 präsentiert, war während der laufenden Übertragung ebenfalls nicht über den Notfall informiert worden. Laut SWR war das Produktionsteam bemüht, die Sendung so umzugestalten, dass die medizinische Hilfe nicht beeinträchtigt werde.
SWR und ARD entfernen Sendung aus Mediathek
Der Umgang es SWR in der Nachbearbeitung des Vorfalls hatte Fragen aufgeworfen. Die entsprechende Sendung war lange in der ARD-Mediathek abrufbar.
Hier hat der SWR aber mittlerweile nachgebessert. Auf eine watson-Anfrage bestätigte eine Sender-Sprecherin: "Die betreffende Sendung ist nicht mehr in der ARD Mediathek abrufbar."
"Die betreffende Sendung ist nicht mehr in der ARD Mediathek abrufbar."
Warum die Sendung trotz des Todesfalls nicht unterbrochen wurde, hatte der Sender zuvor bereits mit Verweis auf das umsichtige Handeln des Teams, das die Situation diskret gelöst habe, erklärt.
Der Sender wird keine näheren Angaben zu den Umständen und den Ursachen des Todesfalls machen. Die Interessen der Angehörigen hätten nun "höchste Priorität".
Die nächste Folge "Immer wieder sonntags" läuft am kommenden Sonntag, den 13. Juli.
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