Dieter Bohlen wird seinen langjährigen Heimatsender RTL verlassen. Das verkündeten die Verantwortlichen mitten während der laufenden "DSDS"-Staffel. Gerechnet hatte damit wohl niemand. Schnell gingen Spekulationen los, was zu der Trennung geführt haben könnte. War es ein Zoff hinter den Kulissen? Waren es Diskussionen über die Gage? Mittlerweile soll klar sein: Bohlens Verhalten soll eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Die "Bild" berichtet nun, wie das Trennungsgespräch zwischen Dieter Bohlen und RTL tatsächlich abgelaufen sein soll. Demnach hätten sich die Parteien zu einem Vertragsgespräch in Hamburg getroffen. Anwesend seien unter anderem Stephan Schäfer, Geschäftsführer Inhalte und Marken der RTL-Gruppe, sowie der neue RTL-Geschäftsführer Henning Tewes gewesen. Doch bei dem Gespräch hätte sich ziemlich schnell herausgestellt, dass RTL eigentlich gar kein Interesse mehr an einer Fortführung der Zusammenarbeit hat.
Nach Informationen der Zeitung habe Schäfer in einem kurzen Gespräch deutlich gemacht, dass die Zusammenarbeit mit Bohlen nicht mehr verlängert werden soll. Als Grund soll er die Neuausrichtung des Senders genannt haben, zu der Bohlens Art nicht mehr passen würde. Denn RTL will künftig ein "Familiensender" sein, heißt es in dem Bericht.
Es klingt also ganz so, als hätte es für den Poptitan keinerlei Chance auf eine Zukunft bei "DSDS" und "Das Supertalent" gegeben.
Für Bohlen dürfte das bitter gewesen sein, immerhin war er fast zwei Jahrzehnte das Aushängeschild der beiden Castingshows. Seine Reaktion auf die RTL-Entscheidung ließ eine ganze Weile auf sich warten. Erst wenige Tage vor der "DSDS"-Live-Show meldete er sich dann kurzfristig krank – und das direkt für beide ausstehenden Shows. Persönlich zu Wort meldete sich Bohlen allerdings erst am Samstagabend, pünktlich zum "DSDS"-Halbfinale.
Seine Botschaft: Alles ist gut, macht euch keine Sorgen. Er kommt garantiert wieder – an Angeboten mangelt es ihm nach eigenen Angaben nicht.
(jei)