Frust und Freude sind im "Sommerhaus" eng miteinander verbunden. Nachdem Cosimo seine Wut über die anstehende Exit-Challenge mit Ehepaar Dürr überwunden hatte, strotzte der "Neckar-Checker" am nächsten Morgen vor Übermut. "Krassere Gegner hättet ihr nicht kriegen können", ärgerte er seine Gegner. Insgeheim rechneten die anderen "Sommerhaus"-Paare bereits damit, dass Cosimo und Nathalie die Challenge gegen Stephen und Katharina verlieren würden.
Sie belächelten Cosimos wiedergewonnenes Selbstbewusstsein – bis zur Challenge. Hier ging es nämlich um Kraft. Während die Männer einen Korb mit Seilen möglichst lange in der Luft halten mussten, warfen die Frauen Sandsäcke in den Behälter des Gegners. Stephen schwante Übles, als er Cosimo ansah: "Der ist ein Schrank!"
Dem "Schrank" fiel die Aufgabe tatsächlich leicht, immer wieder sang er fröhlich ein paar Lieder, hielt das Seil teils sogar mit nur einer Hand fest. "Für mich gemacht, dieses Spiel. Meine Taktik war Kraft und ein bisschen ärgern", erklärte Cosimo mit süffisantem Grinsen. Und tatsächlich geschah das Unfassbare, Cosimo und Nathalie gewannen das Duell und durften im "Sommerhaus" bleiben. Die Dürrs zeigten sich nach dem Spiel erschöpft und fassungslos.
Bauer Patrick hatte zwischenzeitlich ganz andere Probleme – mal wieder mit seiner ehemaligen Hofdame. Weil die ihm eine scheinbar verstaubte Tasse als sauberes Trinkgefäß überreichte, platzte dem Rinderzüchter vom Bodensee der Kragen: "Schwätz' doch nicht immer irgendwas, nur, dass was geschwätzt ist… Schatz, wie soll ich dir denn da vertrauen?" Dass ein bisschen Staub gleich für einen Vertrauensbruch sorgen kann, wer hätte es gedacht? Antonia jedenfalls fehlten die Worte, sie nahm den Rüffel ohne große Diskussion hin.
Zurück im Haus war die Freude der anderen über die Challenge-Gewinner riesig, zumindest bei den Nachrückern. Denn die verstehen sich bisher ja bestens mit dem "Neckar-Checker" und seiner Angebeteten. Da wurde sich am Tisch direkt gemeinsam für den nächsten Urlaub verabredet – selbstverständlich ohne die Dürrs. "Freunde haben wir hier nicht gefunden", so Stephen, und Katharina erklärte auch, warum: "Das wollten wir gar nicht."
Der Auszug am nächsten Morgen war besiegelt und rückte bei den anderen schnell in den Hintergrund. Patrick störte sich – gefühlt zum hundertsten Mal – an Antonia: "Kannst du dir bitte die Zähne putzen? Du stinkst", offenbarte er seiner Freundin morgens im Bett. Die schaute ihn nur ungläubig an. Hat er das jetzt wirklich im Fernsehen vor ganz Deutschland gesagt? Ja, das hat er.
Ablenkung ist alles, das dachte sich wohl auch Antonia. Beim Spiel "Ich halte dir die Stange" musste gemeinsam eine Kletterwand bezwungen und ein Herz zusammengefügt werden. Während Cosimo das Spiel direkt abbrach, hatte Antonia weniger Angst vor der Höhe, dafür mehr vor drohendem Ärger mit ihrem Patrick. Doch alle Anstrengung nützte nichts, safen konnten sich am Ende die Nachrücker Marco und Christina. "Jetzt können wir entspannt sein", freute sich Marco. Ganz im Gegensatz zu Patrick, der wieder Antonia die Schuld in die Schuhe schob.
Da halfen ihr auch keine Bauchpinseleien: "Wenn es einer verdient hätte, zu gewinnen, dann nur du. Nicht mal ich." Jetzt besteht Team "Bauer sucht Frau" wohl endgültig nur noch aus dem selbstverliebten Patrick. Ein echter Gewinnertyp – zumindest, wenn man ihn fragt. Im Real Life sieht das anders aus: Ein Bauer, der abspült? Wo gibt's denn sowas? "Ich mache doch hier nicht den Kaspar. Die essen vier, fünf Mal am Tag und ich bin dann der Trottel, der aufräumt?", echauffierte sich Patrick.
Der "Trottel" ist offensichtlich Antonia, die die Geschirrberge ganz alleine spülte. Geht es noch machohafter? Ja! Spiel Nummer zwei, mit dem bedeutungsvollen Namen "Auf den letzten Drücker", konnte dem Bauernpaar wieder nicht zum Sieg verhelfen. Diogo und Vanessa siegten und dürfen von den anderen nicht nominiert werden.
Für Patrick unverständlich, der hatte nämlich zuvor noch gegen Vanessa gewettert: "Sie hat keinen Hintern, sie hat keine Hüfte. Klar, Brüste, aber die sind ja nicht echt. Ich hätte Angst, dass da irgendwas kaputt geht."
Hört, hört! Von Body-Shaming hat der Bauer wohl noch nie gehört. Das verlorene Spiel ist für Patrick nochmal ein Grund, sich Antonia vorzuknöpfen: "Ich kann ruhig bleiben bei Antonia, ich kann schreien, das ändert nichts", offenbarte er vor ihr (!), Vanessa und Diogo. Dabei äffte er sie bis zum Fremdschämen nach und genierte sich dabei überhaupt nicht, seine Freundin schlecht zu machen.
"Patrick hätte sie eher unterstützen sollen", lautete Vanessas Fazit. Das sah der Rinderzüchter abends im Bett ganz anders: "Bei dir ist ja gar nichts los!". "Ich kann halt nichts", entgegnete Antonia mit traurigen Augen. Und Patrick fiel dazu nichts Besseres ein, als: "Ja! Die Frage ist doch, warum?"