
Die ARD muss zur Primetime nur selten Quotenschlappen einstecken.Bild: dpa / Fabian Sommer
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Am Dienstagabend griff die ARD zur Primetime ein brisantes Thema auf, das Deutschland monatelang stark beschäftigte. Die Quoten fallen allerdings ernüchternd aus, die Zahlen liegen jetzt vor.
16.07.2025, 12:1116.07.2025, 12:11
Wie viele potenzielle Täter leben unbeobachtet unter uns? Dieser Frage geht eine neue halbstündige Dokumentation aus der ARD-Reihe "Fakt" nach.
Der Film mit dem Titel "Attentäter unter uns" rekonstruiert die Vorgeschichte des Magdeburger Attentäters, der aus Saudi-Arabien stammt und 2016 Asyl als politisch Verfolgter erhielt. Daneben beleuchtet die Produktion ein drängendes Sicherheitsproblem: Radikalisierung im Verborgenen.
Doch trotz brisanter Thematik und günstigem Sendeplatz blieb das Interesse des Publikums am Abend des 15. Juli überschaubar.
ARD-Doku "Attentäter unter uns": Darum geht es
Die Doku stammt von Tarek Khello und Christian Werner. Beide haben akribisch recherchiert, wie sich Täter vernetzen, welche Warnzeichen es im Vorfeld gibt und warum Sicherheitsbehörden offenbar nicht immer rechtzeitig eingreifen.
Dabei geht es nicht nur um den bekannten Fall, sondern auch um die Frage, wie viele gefährliche Einzeltäter aktuell in Deutschland leben, ohne überwacht zu werden.
Enttäusche Quoten für die ARD
Trotz des aufrüttelnden Inhalts erreichte der Film am Dienstagabend ab 21.45 Uhr im Ersten nach Angaben von "Quotenmeter" nur 1,77 Millionen Menschen vor den Bildschirmen.
Der Marktanteil lag bei insgesamt 9,4 Prozent – ein eher schwacher Wert für ein politisch so brisantes Thema. Besonders niedrig fiel das Interesse beim jungen Publikum aus: Nur 200.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein, das entsprach einem Marktanteil von lediglich 5,9 Prozent.
Zum Vergleich: Die davor ausgestrahlte Serie "In aller Freundschaft" holte 3,48 Millionen Personen ab und landete bei 16,2 Prozent Marktanteil, also fast doppelt so viel. Auch die Wiederholung von "Tierärztin Dr. Mertens" schnitt mit 12,9 Prozent bei allen besser ab.
Was ist der Grund für den ARD-Flop?
Ob die geringe Reichweite am ungewohnten Doku-Format oder schlicht am Sommerloch lag, bleibt offen. Im Dezember 2024 hatte die ARD einen "Brennpunkt" zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ins Programm genommen, 4,61 Millionen Menschen schauten laut "Quotenmeter" die Sondersendung.
Und Fakt ist: Auch mit anderen "Brennpunkt"-Ausgaben aus aktuellem Anlass erzielt die ARD regelmäßig hohe Quoten. Im Wahlkampf zur Bundestagswahl spielte Migration zudem eine wesentliche Rolle, mittlerweile sind allerdings andere Themen stärker in den öffentlichen Fokus gerückt.
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