Die großen Zeiten vom "Supertalent" sind schon länger vorbei. Diese Erkenntnis ist auch bei RTL angekommen. In den 00er-Jahren, während des Casting-Hypes, gehörte das Bohlen-Vehikel zu den Show-Schlachtschiffen von RTL.
Im Laufe der Jahre bröckelten die Quoten. Der Sender pausierte das Casting-Fomat ab 2021 zunächst, bevor er es 2024 mit deutlich zurückgefahrener Folgenanzahl wiederbelebte. Immerhin lief der neue Ansatz ordentlich.
RTL blieb dieses Jahr bei der verdichteten Form, auch die 17. Staffel lief nur vom 5. bis zum 26. April 2025. Diesmal aber verfehlte "Das Supertalent" selbst die nach unten angepassten Erwartungen, wie das Finale am Samstag bestätigte.
Nur 1,38 Millionen Menschen schalteten beim Staffelabschluss ein, berichtet "DWDL". Damit ist die Show in etwa wieder bei dem Niveau angekommen, das 2021 zur Pausierung geführt hatte.
Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag dem Bericht zufolge bei mageren 6,3 Prozent. Noch schlechter sah es bei der jungen Zielgruppe aus (14- bis 49-Jährige): 5,8 Prozent waren gleichbedeutend mit dem niedrigsten Wert der aktuellen Staffel.
Damit blieb RTL deutlich hinter der Konkurrenz zurück. So endete das Samstagabendrennen:
Womöglich hinterfragt RTL die Zukunft vom "Supertalent" nun erneut.
In der Show selbst sorgte die Kandidatin Ashlee Rose Montague für einen Schreckmoment. Die sogenannte Extrem-Ballerina balancierte unter anderem mit Zehenspitzen über Flaschenhälse und zeigte eine Akrobatiknummer aus relativ großer Höhe.
Dabei verlor sie, scheinbar, das Gleichgewicht und stürzte eineinhalb Meter in die Tiefe, wobei Jury und Publikum kurz der Atem weg bleib. "Ich dachte, die knallt da runter!", beschrieb Dieter Bohlen seine Innenwelt. Allerdings handelte es sich bei dem Sturz um einen geplanten Stunt, Ashlee Rose Montague fiel weich auf eine Matratze.
Zum Sieg reichte es für die Extrem-Ballerina nicht. Es wurde mit dem 16-jährigen Schüler Jayden Swingewood mal wieder ein Sänger.