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"Schlag den Star"-Gewinner passiert unangenehmes Missgeschick

Ex-Turner Fabian Hambüchen hält die 100.000 Euro um 0.30 Uhr in den Händen, Ex-Beachvolleyballer Julius Brink applaudiert seinem Gegner.
Ex-Turner Fabian Hambüchen hält die 100.000 Euro um 0.30 Uhr in den Händen, Ex-Beachvolleyballer Julius Brink applaudiert seinem Gegner.bild: screenshot ProSieben
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Hambüchen gewinnt "Schlag den Star" – zuvor passiert ihm peinliches Missgeschick

16.03.2022, 18:36
Dirk krampitz
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"Es sind schwierige Zeiten, wir wollen ein bisschen Samstagabend in den Samstagabend zu bringen, hoffen, aber dass die Friedenstauben nicht müde werden", sagt Elton und meint damit den Krieg in der Ukraine.

Einfach hat es "Schlag den Star" aber auch nicht. Eigentlich sollte der Fußballer Rúrik Gíslason antreten. Aber er wurde positiv auf Corona getestet. Schon bei der letzten Ausgabe fiel Schauspieler Frederick Lau wegen Corona aus und wurde durch ProSieben-Moderator Steven Gätjen ersetzt. Diesmal springt der Ex-Beachvolleyballer Julius Brink ein. "Zwei Modell-Athleten und Model-Athleten", sagt Moderator Elton. Olympiasieger sind auch beide.

Die Kandidaten

Ex-Turner Fabian Hambüchen, Elton und Ex-Beachvolleyballer Julius Brink (von links).
Ex-Turner Fabian Hambüchen, Elton und Ex-Beachvolleyballer Julius Brink (von links).bild: screenshot ProSieben

Wie es denn war, als er gestern den Anruf bekommen hat, fragt Elton den Beachvolleyball-Olympiasieger von 2012. Der Anruf erreichte Julius Brink bei einem Spaziergang. Als Backup-Kandidat hat er schon öfter hinter den Kulissen gewartet, verrät er. "Ich habe mich immer damit beschäftigt, dass es irgendwann mal sein sollte."

Fabian Hambüchen war sogar schon einmal dabei. Und hat 2016 klar gegen den Comedian Bülent Ceylan gewonnen. Er sei eine "Kampfsau" bekennt er. "Zu Hause machen wir auch aus allem eine Challenge."

Hambüchen bekommt bei manchen spielen ein Podest hingestellt: Er ist 163 cm groß, sein Konkurrent immerhin 186 cm. Elton zu Brink: "Wir mussten es so machen, ein Loch für Dich konnten wir nicht graben."

So viele Pannen wie nie zuvor

Schon beim ersten Spiel passierte die erste Panne.
Schon beim ersten Spiel passierte die erste Panne.bild: screenshot ProSieben

Zuerst zählt die Boxmaschine die Schläge nicht, dann können die Kandidaten beim Raten von "Tierumrissen" auf ihren Monitoren erstmal nichts sehen. Nach einem Neustart des Systems mit hilflosem Smalltalk, um zu überbrücken ("Wie geht es Euch denn sonst so? Was gab's zum Frühstück?") klappt es dann. Dann geht nach vier Runden bei "Kugeln fangen" plötzlich die Gewinner-Musik an. "Was ist denn hier los, haben wir einen nervösen Knopf?", fragt Elton irritiert. "Weil wir die Musik so gerne hören haben wir sie schon einmal abgespielt", scherzt Off-Moderator Ron Ringguth. Den Konfetti-Knopf fürs Finale würden sie jetzt aber schon einmal abkleben.

"Ist ja heute `ne tolle Sendung. Der Techniker kann nach der Sendung mal kommen und die Papiere mitbringen", droht Elton.

Elton und sein Bauch

"Unsere Oberkörper haben die gleiche Masse, es ist nur anders verteilt", sagt Elton und fragt Fabian Hambüchen, woran das liegt. "Dir schmeckt’s zu gut." Anstatt es damit bewenden zu lassen, lädt Elton Hambüchen ein, seinen Bauch mal anzufassen. "Guck mal, ist fest, ich habe keinen wabbeligen Bierbauch, glaubt keiner.“ Elton ist mit sich im Reinen. Später sagt er: "Wir machen weiter mit zwei schönen Männern und Julius Brink."

Hambüchens peinliches Missgeschick

In Zorb-Bällen treten und rollen die beiden Kandidaten gegeneinander an.
In Zorb-Bällen treten und rollen die beiden Kandidaten gegeneinander an.bild: screenshot ProSieben

Nach der Zorbball-Karambolage hört man ein seltsames Geräusch, gerade noch so vom Mikrophon eingefangen. "Was war das denn?", fragt Elton. "Ein Rülpser", gibt Hambüchen unumwunden und fröhlich zu. "Du hast heute auch Gyros mit Tzaziki gegessen?", fragt Elton. Jungs unter sich.

Das Horrorspiel

Am Ende zerschlägt Julius Brink die Kassette, damit niemand mehr in diesem Spiel antreten muss.
Am Ende zerschlägt Julius Brink die Kassette, damit niemand mehr in diesem Spiel antreten muss.bild: screenshot ProSieben

Die Schatzsuche klingt eigentlich ganz einfach. Und bei den Proben soll das eigentlich auch ganz gut geklappt haben, betonen sowohl Elton als auch Ron Ringguth immer wieder. Je eine Geldkassetten ist in drei Kindersandkästen für jeden Kandidaten vergraben, sie müssen alle drei finden. Aber in der Show wird diese Aufgabe zur Langeweile-Marter (für die Zuschauer) und zur Schweiß-Folter für die beiden Kandidaten: Insgesamt eine halbe Stunde lang schaufeln sie sich durch die Buddelkästen. Erst mit einer kleinen Pflanzschippe, schließlich mit einer großen Bauschaufel (weil es ProSieben glücklicherweise auch zu lange dauerte). Am Ende gewinnt Julius Brink und zerschlägt die letzte Kassette mit seiner Schaufel. "Ich wollte einfach verhindern, dass Ihr dieses Spiel nochmal spielt." Und sogar der unterlegene Hambüchen gratuliert ihm glücklich. "Danke, dass Du es beendet hast, was für eine Pisse!"

Alle Spiele in der Übersicht

1) Boxen – in 90 Sekunden so viele Schläge wie möglich boxen – beide legen mit einem Affentempo los. Brink lässt dann schneller nach. Fabian Hambüchen geht in Führung. 1:0

2) Tierumrisse – eine Linie zeichnet allmählich einen Tierumriss, wer ihn zuerst erkennt, gewinnt. Hambüchen erhöht auf 3:0

Beim "Surfen" macht Hambüchen (li.) keine gute Figur.
Beim "Surfen" macht Hambüchen (li.) keine gute Figur.bild: screenshot ProSieben

3) Surfen – Von einem elektrisch bewegten Surfbrett nicht herunterfallen. Für einen Turner macht Hambüchen eine erstaunlich unelegante Figur. Julius Brink gleicht aus. 3:3

4) Zahlenwörter – Buchstaben bekommen die Zahlen von 1-26 zugewiesen, die Kandidaten müssen Zahlen in Wörter übersetzen (10 15 2 = Job). Julius Brink scheitert kläglich. "Ich hatte zuwenig Finger und das Alphabet hat zuviele Buchstaben." 7:3

5) Schatzsuche – in drei Sandkästen vergrabene Geldkassetten suchen. Das Horrorspiel. Für alle, Kandidaten wie Zuschauer. 7:8

6) Zorbing-Karambolage – beide Kandidaten stecken in aufgeblasenen Bällen. Der eine muss damit eine Säule umrunden und die Ziellinie überqueren, der andere muss ihn daran hindern. 13:8

7) Töne merken – Farbfelder mit bestimmten Tönen in der Reihenfolge erinnern und drücken. 20:8

8) Kugeln fangen – Kugeln, die ein Stiftebrett hinunterruckeln und schnell die Richtung ändern können, auffangen. 28:8

9) Holz hacken – einen dicken Baumstamm mit einem Beil als erster durchhacken. 28:17

10) Blamieren oder kassieren – Das Spiel, bei dem sich die Fragen langsam entwickeln und eventuell noch einen ganz anderen Dreh nehmen, wenn man glaubt, die Lösung zu kennen. 38:17

Hambüchen raumt ab: Becher mit dem Tischtennisball wegschießen.
Hambüchen raumt ab: Becher mit dem Tischtennisball wegschießen.bild: screenshot ProSieben

11) Tischtennis-Maschine – Mit Tischtennisbällen Becher abschießen. Hambüchen erspielt sich seinen ersten Matchball. 49:17

12) Cornhole – Zielwerfen eines Stoffsäckchens auf ein Loch in einer Rampe. Brink kann den Matchball knapp abwehren. 49:29

13) Wo liegt was? Auf einer Landkarte z.B. Wuhan, das Ende des Jakobswegs oder den Zuckerhut markieren. Wer näher dran ist, gewinnt. Hambüchen verwandelt seinen zweiten Matchball. 62:29

"Schlag den Star" lebt von den Kandidaten und den Spielen. Bei beidem stimmte es diesmal nicht so richtig. Hambüchen und Brink sind höchst professionell, kein Ärger, keine Wut nur stille Konkurrenz. Nicht die besten Voraussetzungen für eine Fernsehsendung. Dazu hatte die Redaktion diesmal wirklich kein gutes Händchen für die Spiele, die leider oft sehr öde waren. Spannender wird es hoffentlich beim nächsten Mal.

Am 30. April kommt die nächste Ausgabe: Da tritt Schauspieler Frederick Lau gegen Rapper Marteria an.

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