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Zwischen Patricia und Bauer Jörg knistert es seit der ersten Sekunde. Kaum war sie auf seinem Hof angekommen, hatte sie bereits Schmetterlinge im Bauch. Und so dauerte es nicht lange, bis bereits der erste Kuss zwischen den beiden fiel. Dass er allerdings direkt am ersten Hoftag all seine Freunde und Verwandten zur großen Kennenlernparty einlud, sorgte bei Patricia für Unmut. Dennoch: Die beiden scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Nun verursacht nur noch eins der 40-Jährigen Bauchschmerzen: das Traktorfahren.
Während sie sich am ersten Tag noch vor dem selbstständigen Fahren der Maschine drücken konnte, ist die Schonfrist langsam vorbei. Jetzt soll sie immerhin auf dem großen Traktor mit aufs Feld fahren und richtig mit anpacken. Doch die Fahrt setzte Patricia mächtig zu. Sie wurde richtig seekrank. "Da wurde mir richtig schlecht. Das hat richtig gewackelt. Da war es mir nicht ganz so gut", berichtete sie. Als sie aussteigen durfte, war sie erleichtert: "Ich bin auf jeden Fall froh, hier erstmal rauszukommen."
Die Freude währte nicht lange. Patricias anstehende Aufgabe war nämlich ebenfalls kein Spaß. Sie sollte das gemähte Gras zusammenrechen. Körperlich eine anstrengende Arbeit – und eine, die heute eigentlich ausschließlich von Maschinen übernommen wird. Nur das verschwieg der Bauer. Denn Jörg wollte seine Auserwählte testen. "Das war früher so. Heute ist das halt, wenn's liegen bleibt, bleibt's liegen. Was die Maschine nicht kriegt, bleibt halt liegen", erklärt der Bauer. Gemein.
Aber Patricia hatte schnell genug von der anstrengenden Arbeit und genehmigte sich stattdessen ein Päuschen in der Sonne. "Ich fand das wirklich sehr anstrengend. Ich hab gedacht, ich wäre im Fitnessstudio. Ich hab mich richtig gerädert gefühlt", beschrieb sie später. Deshalb habe sie gedacht: "Nö, ich mach das jetzt nicht weiter." Gegenüber dem Bauern stellte sie lediglich fest: "Ist doch nicht so schlimm?!" War es glücklicherweise ja tatsächlich nicht. "Normalerweise machen wir das mit Maschinen mittlerweile", klärt er dann netterweise auf.
Eins lässt er ihr hingegen nicht durchgehen: das Drücken vor dem Traktorfahren. "Ich habe Bauschmerzen", ließ sie ihn beim Gedanken daran, gleich selbst die große Maschine steuern zu müssen, wissen. Er ließ aber nicht locker: "Nein, mit deinen Sternen in den Augen kannst du gucken, wie du willst. Es wird probiert – egal wie."
Für Patricia ein Horror. Kopfschüttelnd, mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen saß sie neben dem Bauern in der Fahrerkabine. Der Gedanke, gleich selbst fahren zu müssen, versetzte sie in Panik. "Ich musste weinen und es war mir sehr peinlich, weil ich wusste, dass ich ihn enttäusche", gestand sie – und sprang dann doch für ihren Jörg über ihren Schatten. Nur mit dem Gasgeben und Bremsen haperte es zunächst. Stolz war sie dennoch über ihren Mut, wiederholen will sie es trotzdem nicht. Da wird das letzte Wort noch nicht gesprochen sein ...
Während bei Patricia und Jörg schon alles auf eine gemeinsame Zukunft nach der Hofwoche hinauszulaufen scheint, sind andere Bauern noch lange nicht so weit. Bei Landwirt Michael und Pferdewirtschaftsmeisterin Loretta standen hingegen erst einmal andere Entscheidungen an. Sie mussten sich darüber klar werden, wer die weitere Hofwoche mit ihnen verbringen darf.
Loretta hatte Sascha und Michael zu sich auf den Hof eingeladen, zu Michael waren Mandy und Christine angereist. Aber allen war klar, dass ein richtiges Kennenlernen nicht als ménage à trois funktioniert.
Nach zwei Einzeldates wusste Loretta: Die restlichen Tage will sie allein mit Sascha verbringen. Bauer Michael aus Niedersachsen entschied sich für Mandy. Christine traf das hart. Sie weinte bittere Tränen – gönnte es ihrer Nebenbuhlerin allerdings sehr, mit Michael glücklich zu werden.
