
Die Gäste bei "Hart aber fair" vom 16. Dezember: Martin Rütter, Svenja Furken, Frank Plasberg, Achim Gruber, Uschi Ackermann und Kees de Vries. Bild: picture alliance/Horst Galuschka/dpa/screenshot/watson
TV
18.12.2019, 12:5818.12.2019, 12:58
Tja, damit hat auch Frank Plasberg sicherlich nicht gerechnet. In seiner Live-Sendung von "Hart aber fair" zum Thema Tierwohl platzte am Montagabend eine Frau aus dem Publikum. Sie stellte sich plötzlich vor das Podium mit den Gästen und sagte, sie würde gern mal eine Forderung in den Raum stellen.
ARD-Moderator Plasberg bat sie, sich vorzustellen. "Ich bin bekennende Feministin", sagte die Frau. Mit Tieren habe ihre Forderung eigentlich nichts zu tun, räumte sie ein. Doch wolle sie die Gelegenheit nutzen, um im Fernsehen mitzuteilen, "dass die Bundesregierung gegen Feminismus im Internet vorgeht".
Soweit, so irritierend...
Gegenüber watson spricht die Redaktion von "Hart aber fair" am Dienstag von einem Fehler:
"Bei der gestrigen Sendung gab es einen punktuellen Fehler innerhalb unseres Sicherheitskonzepts, den die Frau für sich nutzen konnte. Dieser Fehler ist von uns erkannt, er ist jetzt abgestellt."
Stellungnahme gegenüber watson
In der Live-Sendungen greife ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, bei dem die Identität der Menschen im Publikum vor der Sendung geprüft werde. Dazu müssten sie sich vor dem Zutritt zum Studio einem genauen Sicherheitscheck unterziehen. Die Redaktion von "Hart aber fair" teilte mit: "Im Studio ist geschultes Sicherheitspersonal."
Im Anschluss an ihren Auftritt in der Sendung habe es ein Gespräch mit der Frau gegeben, das "in ruhiger Atmosphäre" verlaufen sei. "Allerdings hat sich uns das konkrete Anliegen der Frau trotz längerer Unterhaltung mit ihr nicht erschlossen", teilte die "Hart aber fair"-Redaktion mit.
Erwartet die Störerin eine Strafe?
Die Frau wird künftig an solchen Formaten des WDR – dieser Sender produziert "Hart aber fair" – nicht mehr teilnehmen können. Der Frau sei ein Hausverbot ausgesprochen worden. Rechtliche Schritte schließt die "Hart aber fair"-Redaktion nicht aus.
Weiter heißt es: "Wir haben uns heute beraten und uns entschlossen, das Anliegen dieser Frau nicht weiter auf unseren Kanälen (Website, Social Media) zu thematisieren. Wir wollen uns von einer Störerin nicht ihr Thema aufzwingen lassen und sie am nächsten Tag dafür auch noch belohnen, indem wir ihre Meinung auf den Plattformen von 'Hart aber fair' verbreiten."
(lin/mit dpa)
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