Nachdem sie in der vergangenen Folge von "Joko und Klaas gegen ProSieben" in einem "traurigen Versuch, das Finale zu gewinnen, gegen ihren Chef verloren" hatten (Zitat Steven Gätjen), mussten die beiden Namensgeber in der neuen Folge am Dienstagabend direkt ihre Strafe absitzen. Denn ihr Haus- und Hofsender hatte die Show in "Not und Elend gegen ProSieben" umbenannt und zog das Rebranding konsequent durch, Logo und Einblendungen inklusive.
Umso dringender wollten Joko und Klaas die zweite Folge der neuen Staffel natürlich für sich entscheiden. Sollten sie den Sender schlagen, erwarteten sie 15 Minuten Live-Sendezeit zur freien Verfügung. Sollten sie verlieren, drohte (erneut) eine drakonische Strafe.
Die Show startete vielversprechend mit DER Kult-Disziplin von Joko und Klaas, Pardon, Not und Elend. Und ProSieben hatte sich für "Aushalten" die schönsten Spielchen, untermalt von entwürdigender Musik, ausgedacht. So musste Winterscheidt an einer Klimmzugstange aus Schmirgelpapier baumeln, während Heufer-Umlauf ohne Hände eine Jogginghose anzog. Und in die Kältekammer ging's auch noch. Schönst! Die wohl schlimmste Aufgabe des Abends hatte aber Joko erwischt, der sich von einer eigens konstruierten Maschine die Unterhose hochziehen lassen musste. Doch die beiden schlugen sich tapfer, die erste Runde des Abends ging an die Entertainer.
Zwischenstand: 1:0 für Joko und Klaas.
Ein Match für alle, die in der Büro-Olympiade beim Papierknäuel-Weitwurf ganz vorne mit dabei sind: Über eine Bande mussten die beiden gegen Fußballer René Adler und Musiker Evil Jared Papier aus unterschiedlichen Distanzen in einen Papierkorb befördern. Anschließend ging es weiter an die Theke, für Medienmenschen ja bekanntermaßen das zweite Zuhause. Dort galt es, ein Bierglas so weit wie möglich über die Bande gleiten zu lassen. Doch für den Theken-Tacheles hatten Joko und Klaas zu viel Schmackes, das Glas ging zu Bruch. Keine Punkte für das Duo!
Zwischenstand: 1:1.
Show-Anhänger konnten sich nach "Aushalten" über ein weiteres Comeback freuen: El Giraffe und Diavolo Piccolo waren zurück! Zur Erinnerung: Unter diesen Kampfnamen hatten Joko und Klaas in der vergangenen Staffel ihren Stunt-Schein gemacht. Allerdings nur für den PKW und so sollte an diesem Abend auch der für den LKW bestanden werden. Zwei von drei Challenges mussten die beiden zum Bestehen meistern und wirklich jede davon fiel in die Kategorie "Kids, don't try this at home". Für die erste Aufgabe sollte sich Joko an einen Dinner-Tisch setzten, Klaas, der zuerst noch nicht einmal die Zündung für den Lastwagen fand, sollte mit gut 30 Kilometern pro Stunde auf seinen Buddy zufahren, dieser sich dann im letzten Moment flink und flach unter den LKW legen und sich überfahren lassen (im sicheren Zwischenraum zwischen den Rädern wohlgemerkt).
Doch Joko sprang vom Tisch auf und rannte weg, kurz bevor Klaas mit dem Koloss direkt auf ihn zurollen konnte. Somit war dieser Punkt verschenkt. Klaas zeigte sich von Jokos Reaktion, dem in diesem Moment sein Leben wohl lieber als ein Pünktchen gewesen war, wenig angetan und erklärte mit Eisesblick: "Ich bin nicht sauer. Ich bin nur wahnsinnig enttäuscht."
Aber: Die übrigen Challenges (aus dem fahrenden LKW springen und eine Entchenfamilie vor dem Überfahren retten) meisterten die Trucker-Babes mit Bravour.
Zwischenstand: 2:1 für Joko und Klaas.
In einer Mischung aus "Blinde Kuh" und "Fahnenraub" mussten sich die beiden gegen ein Promi-Team beweisen. Die Aufgabe: Auf einer abgesteckten Spielfläche mit Augenbinde und Kopfhörern dem Gegner ein am Rücken befestigtes ProSieben-Fähnchen stehlen. Joko und Klaas hatten einen Lauf, sie konnten das Spiel für sich entscheiden.
Zwischenstand: 3:1 für Joko und Klaas.
Wer Joko Winterscheidt einmal richtig (ernsthaft) böse erleben möchte, dem sei angeraten, die Wiederholung dieses Spiels zu streamen: An einem von Klaas gesteuerten Kran hängend, sollte Joko mit einem überdimensionalen Lösch-Beutel Wasser und Sand aufnehmen und verschiedene Brände löschen. Doch Klaas stellte sich mit der Handhabung des Krans derart ungeschickt an, dass Joko hauptsächlich durch die Luft geschleudert wurde und gar nicht dazu kam, das Feuer zu löschen. Dann benutzte er das Codewort "Alabama", mit dem sich die beiden signalisieren, dass sie gerade wirklich genug haben und Schluss mit lustig ist, wie Klaas vor einigen Monaten Frank Elstner im Interview verraten hatte. Damals erklärte er:
Weiter polterte er gegen seinen Kumpel: "Lass nicht deinen Hass an mir aus, in dem du mich so hochziehst!" Doch so sehr Klaas sich auch Mühe gab, sie konnten weder die Brände löschen noch dieses Spiel für sich entscheiden.
Zwischenstand: 3:2 für Joko und Klaas.
Und es durfte wieder gebastelt werden: Möglichst kreativ mussten Joko und Klaas im Battle gegen Micky Beisenherz und Katrin Bauerfeind verschiedenste Gegenstände an einem Tisch festkleben. Zum Einsatz kamen neben Gaffa-Tape auch Waxing-Streifen und Knete.
Endstand: 4:2 für Joko und Klaas, die sich somit 4 Vorteile für das große Finale erspielt hatten.
Joko und Klaas bekamen zum Finale Unterstützung von Frank Tonmann, bestens bekannt aus dem Joko&Klaas-Universum. Gemeinsam mussten sie innerhalb weniger Minuten ein Rätsel lösen, bei dem sie sich jeweils ein Outfit (Sheldon Coopers T-Shirt, Scrubs-Kittel, Eltons Sakko) eine Aktivität und einen Ort zuweisen mussten. Klingt kompliziert, aber.... sie schafften es!
Und wir wissen alle, was das bedeutet: Mittwochabend bekommen Joko und Klaas wieder einmal ihre 15 Minuten Narrenfreiheit.
(ab)