Ruth Moschner sitzt ab dem 16. Februar wieder im Rate-Team bei "The Masked Singer", zudem ist sie seit Oktober auch regelmäßig im Vorabendprogramm von Sat.1 zu sehen. Dort präsentiert sie das "Buchstaben-Battle". In der Sendung treten je zwei Teams gegeneinander an und versuchen, das Lösungswort zu finden. Bis zu 10.000 Euro kann sich der Sieger hier schnappen.
Das Feedback, welches Moschner bislang zu der Show erhalten hat, bezieht sich häufig allerdings nicht auf ihre Moderationskünste. Vielmehr wird ihr Äußeres immer wieder thematisiert, wie die 44-Jährige nun auf Instagram offenbarte.
Mit einem langen Statement hat sie sich jetzt auf ihrem Social-Media-Profil gegen Bodyshaming zur Wehr gesetzt. Dabei postete Moschner auch ein Video, auf dem man sie tanzend von hinten sieht. Denn immer wieder wird auch ihr Hinterteil als Grundlage für Anfeindungen genommen.
Ruth Moschner sagte zunächst ihren über 347.000 Abonnenten: "Heute möchte ich mich bei all meinen Kolleginnen bedanken, die tagtäglich im TV ihre Körper zu Verfügung stellen. Es geht hier tatsächlich fast ausschließlich um die oberflächliche Betrachtung des Äußeren von Frauen." Und weiter:
Moschner merkte zudem an, dass ein Weitwinkelobjektiv, wie es im Fernsehen benutzt werde, alles immer etwas größer erscheinen lasse. Selbst Freunde, die sie auch privat kennen, seien beeindruckt, was so eine Kamera alles an Masse optisch draufrechnen könne. Die Moderatorin stellte mit Blick auf die Kritiker klar:
Moschner erklärte folglich, dass Frauen nun mal so aussehen, wie sie eben aussehen. Dazu würde eine schmale, runde, dicke, dünne oder sportliche Figur zählen. Die Moderatorin stellte mit Blick auf ihre eigene Vergangenheit klar: "Aufgrund meiner Geschichte bin ich da aber hellhörig. Und ja, ich weiß, Männer haben das auch oft, nur eben mit dem Ideal, dass 'breit' hier grad mega angesagt ist und weil halt Weitwinkel zufällig auch breit macht, bekommen die Fernsehkerls halt nicht allzu viel Post."
Das TV-Gesicht litt, wie die "BZ" einst berichtete, sechs Jahre lang unter Magersucht und neun Jahre unter Bulimie. Mit dem Ballettunterricht habe die Essstörung angefangen. "Die Lehrerin brachte uns bei: Dünn ist gut, normal ist schlecht. Wir waren nur toll, wenn die Rippen rausguckten", sagte sie damals. Ihr dramatisches Fazit: "Ich fand Essen eklig und mich hässlich."
Erst, als sie wegen einer Neurodermitis-Erkrankung ihre Ernährung umstellen musste, traten nach Aussage von Moschner positive Veränderungen ein. Zum ersten Mal habe sie nicht auf die Kalorientabelle geschaut, sondern auf die Inhaltsstoffe der Lebensmittel.
Vor diesem Hintergrund sagte Moschner abschließend in ihrem Post: "Ich denke, solange es nicht gesundheitsgefährdend ist, wie jemand rumläuft, egal in welche Richtung, und wenn die- oder derjenige auch nicht den Eindruck erweckt, dass da ein Problem schlummert, ist es doch einfach nur schön, dass wir alle unterschiedlich aussehen." Spätestens mit 80 sei es wichtiger, die Sonne im Herzen zu haben. Es wäre laut Moschner gut, wenn wir schon vorher damit anfangen würden.
(iger)