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Mallorca verschärft Regeln: 750 Euro Bußgeld auch für Touristen

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Straßenhändler:innen gehören zum Stadtbild Palmas.Bild: imago images / Eibner
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Urlaub auf Mallorca: Kunden von illegalen Straßenhändlern müssen mit Strafen rechnen

Mallorca greift durch: Jetzt zahlen nicht nur die Straßenverkäufer:innen – sondern auch die Käufer:innen. Wer bei illegalen Händler:innen zuschlägt, riskiert mehrere hundert Euro Strafe. Palma will damit klare Zeichen setzen.
19.05.2025, 12:15
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Palma auf Mallorca zieht die Daumenschrauben an, ab jetzt drohen auch Tourist:innen saftige Strafen: Wer auf Mallorca gerne mal eine günstige Sonnenbrille oder ein kühles Bier bei Straßenverkäufer:innen kauft, sollte es sich jetzt besser zweimal überlegen. Denn die Stadt Palma macht Ernst, und nimmt nicht mehr nur die illegalen Händler:innen ins Visier, sondern neuerdings auch deren Kundschaft.

Konkret heißt das: Wer bei nicht genehmigten Straßenverkäufer:innen einkauft, riskiert ab sofort eine Geldstrafe von bis zu 750 Euro. Möglich macht das die neue sogenannte ordenanza cívica – also eine Art Benimmregel-Katalog für das Verhalten im öffentlichen Raum. Der Erwerb illegaler Ware gilt demnach als "leichte Ordnungswidrigkeit".

Mallorca: So streng ist die neue Regel

Aber damit nicht genug: Der Verkauf von Lebensmitteln, Getränken oder anderen Produkten unter freiem Himmel ist generell verboten – es sei denn, die Verkäufer:innen haben eine spezielle Genehmigung. Außerdem dürfen selbst genehmigte Stände nicht die Sicht auf Geschäfte, Sehenswürdigkeiten oder denkmalgeschützte Gebäude versperren.

Wer jetzt Panik bekommt: Keine Sorge, zu Beginn will die Stadt Palma erst mal informieren, statt direkt abzuzocken. In den ersten zwei bis drei Wochen nach Inkrafttreten der Regeln soll laut Stadtverwaltung vor allem aufgeklärt werden. Das gilt auch für neue Vorschriften wie die Helm- und Versicherungspflicht für E-Scooter-Fahrer.

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Mallorca: Einzelhandel jubelt, Touris werden vorgewarnt

Der stationäre Einzelhandel auf der Insel feiert die Entscheidung. Die Verbände Afedeco und Pimeco finden es gut, dass nun auch Käufer:innen zur Verantwortung gezogen werden können. Gegenüber der "Mallorca Zeitung" äußern sie folgendes Statement: "Diese Maßnahme wird helfen, illegale Aktivitäten sichtbar zu machen und abzuschrecken."

Damit Tourist:innen nicht völlig ahnungslos in die Regel-Falle tappen, soll es vor der Anreise gezielte Informationskampagnen geben. Die sollen darüber aufklären, dass es keine gute Idee ist, sich das nächste Strandtuch oder Bierchen am Straßenrand zu gönnen – zumindest nicht ohne Quittung und Lizenz.

"Gewalt beginnt mit einem Witz" – Aktivistin mit klarem Aufruf an Männer
Alina Kuhl klärt auf Social Media mit ihrem Account "The Monday Talks" über Gewalt gegen Frauen auf. Im Interview mit watson spricht sie über strukturelle Gewalt, Täter-Opfer-Umkehr, den Mythos der "Male Loneliness Epidemic" und warum Veränderung aus der Gesellschaft heraus kommen muss.

Alina kennt die Strukturen hinter geschlechtsspezifischer Gewalt sehr gut. Sie hat als Datenanalystin für eine NGO gearbeitet, die sich gegen häusliche Gewalt einsetzt. Außerdem arbeitet sie seit vielen Jahren ehrenamtlich für verschiedene Hilfetelefone für häusliche und sexualisierte Gewalt.

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