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Urlaub auf Malta: Zugang zur Blue Lagoon jetzt nur mit Reservierung

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Maltas Blue Lagoon ist eine Oase – die zuletzt immer voller wurde.Bild: imago images / Steve-Allen
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Blue Lagoon auf Malta: Ohne QR-Code wird es teuer – was Touristen jetzt wissen müssen

Türkisblaues Wasser, große Erwartungen und jetzt auch: digitale Zugangskontrollen. Wer zur beliebten Blue Lagoon auf Comino möchte, muss sich ab sofort online anmelden. Wie das neue Buchungssystem funktioniert und warum es für Zoff sorgt.
18.05.2025, 11:1718.05.2025, 11:17

Türkisblaues Wasser, weiße Felsen, glasklare Idylle – die Blue Lagoon auf Maltas Mini-Insel Comino ist das perfekte Insta-Motiv. Oder besser: war es. Denn in den letzten Jahren wurde das Naturparadies regelrecht überrannt. Von Badelustigen, Influencer:innen und Partybooten. Die Folgen sind Umweltprobleme, Müll und kaum noch Platz im Wasser. Damit soll jetzt Schluss sein.

Blue Lagoon auf Malta: Zugang nur noch mit Online-Reservierung

Seit dem 1. Mai 2025 gilt ein neues Buchungssystem für den Zugang zur Blue Lagoon. Das Motto lautet "Book. Protect. Enjoy." Dahinter steckt ein simples Prinzip: Wer rein will, muss sich vorher online registrieren. Geplant ist eine maximale Besucherzahl von 4000 Menschen pro Zeitfenster – aufgeteilt in drei Slots:

  • 8 Uhr bis 13 Uhr
  • 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr
  • 18 Uhr bis 22 Uhr

Nach der Anmeldung erhält man einen QR-Code, der vor Ort gegen ein Armband getauscht wird. Klingt erstmal bürokratisch, soll aber die Natur retten, denn die Blue Lagoon ist Teil des europäischen Natura-2000-Schutzgebiets.

Unternehmer sind gegen Buchungssystem

Klingt vernünftig, aber der Start verlief holprig. Schon zwei Tage nach Einführung wurde das System auf Druck von Bootsbetreiber:innen wieder gestoppt, wie "Travelnews" berichtete. Ihr Vorwurf: Das neue Modell sei unfair, da einige Anbieter bevorzugt worden seien. Die Gozo Tourism Association kritisierte zudem die überhastete Umsetzung – zwei Monate Vorlauf seien zu wenig, um sich auf neue Bedingungen einzustellen.

Transparenzhinweis

Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.

Doch jetzt hat die maltesische Justiz gesprochen: Das Buchungssystem bleibt. Das Gericht urteilte am 14. Mai zugunsten von Umweltschutz und öffentlichem Interesse. Ab Montag, 19. Mai, wird das digitale Zugangssystem deswegen wieder aktiviert – wer sich nicht anmeldet, riskiert ein Bußgeld.

Buchungssystem für die Blue Lagoon: Was bedeutet das für Touristen?

Kurz gesagt: Wer die Blue Lagoon besuchen will, muss vorher online reservieren – kostenlos, aber verpflichtend. Ohne QR-Code und Armband gibt es keinen legalen Zugang zum Wasser. Und ja, es wird kontrolliert, deswegen solltest du folgendes beachten:

  • Reservierungspflicht: Buche deinen Slot online, bevor du nach Comino fährst.
  • QR-Code: Digital aufs Handy oder ausgedruckt mitbringen.
  • Armbandpflicht: Gibt’s vor Ort im Tausch gegen den Code.
  • Drei Zeitfenster: Früh, nachmittags oder abends – rechtzeitig planen!
  • Strafen möglich: Wer ohne Anmeldung auftaucht, muss mit einer Geldbuße rechnen.

Regulierung von Touristenströmen

Die Behörden und Umweltschützer:innen sind sich einig: Nur mit einer kontrollierten Besucherzahl kann das fragile Ökosystem der Blue Lagoon überleben. Massentourismus und Naturidylle – das geht nicht dauerhaft zusammen.

Die Diskussion um fairen Zugang, Wirtschaftseinbußen und nachhaltigen Tourismus auf Comino dürfte weitergehen. Aber klar ist: Wer künftig baden will wie im Reisekatalog, muss vorher einen Slot buchen.

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