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Cathy Hummels: Event geht nach hinten los – Influencerin kassiert Shitstorm

Für Cathy Hummels' Projekt "Strong Mind Retreat" erntet sie nun ein regelrechten Shitstorm.
Für Cathy Hummels' Projekt "Strong Mind Retreat" erntet sie nun ein regelrechten Shitstorm.Bild: Screenshot / Instagram @cathyhummels
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Cathy Hummels: Event geht nach hinten los – Influencerin kassiert Shitstorm

07.11.2022, 13:49
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Cathy Hummels wird von vielen Fans für ihr scheinbar glamouröses Leben beneidet. Spätestens, seit die Ex-Spielerfrau erstmals über ihre Depressionen sprach, ist klar: Auch bei der Influencerin läuft nicht alles glatt. Regelmäßig spricht sie auf Instagram nicht nur über die schönen Seiten des Lebens, sondern ebenso über negative Gedanken und Probleme.

Nun hat die 34-Jährige mit ihrem Unternehmen "Events by Cathy Hummels" das Projekt "Strong Mind Retreat" organisiert, um auf mentale Erkrankungen aufmerksam zu machen. Was eigentlich eine gute Sache sein sollte, sorgt unter ihren Followern trotzdem für Kritik. Der Vorwurf: Die Aktion sei zu einem Sponsoring-Event verkommen.

Cathy-Aktion kommt gar nicht gut weg

Konkret wird kritisiert, dass Cathy Hummels unter dem Vorwand, auf mentale Erkrankungen aufmerksam zu machen, unter ständiger Begleitung von Kameras einen Urlaub in Griechenland inszenierte. Während einige die Aktion feiern, stempeln andere sie als "kontraproduktiv" oder gar "scheinheilig"ab.

"Leider ist die Aktion nicht unproblematisch und für Betroffene eher von fraglichem Nutzen", urteilt etwa eine Twitter-Nutzerin in einem Thread. "Das Konzept besteht zunächst darin, dass Hummels mit zwölf weiteren Influencerinnen für drei Tage mit dem Flugzeug nach Rhodos fliegt und dort mitsamt der Crew inklusive Make-up-Artist, Personal Trainer, Fotograf und RTL-Kamerateam in einem 5-Sterne-Luxushotel am Meer übernachtet", kritisiert die Erstellerin des Threads. Die Aktion sei zudem zu einer Werbeveranstaltung mutiert.

Werbeaktion unter dem Deckmantel einer guten Sache?

In der Tat lässt sich nicht abstreiten, dass die unterschiedlichsten Sponsoren während des Urlaubs gekonnt in Szene gesetzt wurden. 20 verschiedene Werbepartner wurden von Cathy und den anderen zwölf Influencerinnen in Zusammenhang mit dem Drei-Tages-Trip genannt. Dazu gab es zahlreiche Rabattcodes und Links zu verschiedenen Produkten und Seiten. Das kommt gar nicht gut an.

"Ich finde es bedauernswert, unreflektiert und unglaubwürdig, ein Projekt mit wichtiger sozialer Botschaft für seine persönlichen Werbezwecke zu missbrauchen und mutmaßlich finanziellen Profit daraus zu schlagen", schreibt die Nutzerin. Geht es nach der Meinung der Userin, ist die Aktion kontraproduktiv. Obwohl es "grundsätzlich gut" sei, über mentale Erkrankungen offen zu sprechen und Sichtbarkeit zu schaffen.

Shitstorm gegen Cathy: "Verlieren an Glaubwürdigkeit"

Cathy Hummels und die Influencerinnen setzten bei dem Trip nicht nur sich selbst, sondern auch medienwirksam Produkte und Dienstleister in Szene.

Grund genug für die Community der Ex-Spielerfrau, auch auf Instagram gegen die Aktion zu wettern. Kritiker:innen sind überzeugt, dass die Inszenierung der Reise sogar schädlich für Betroffene sein könne. So schreibt ein Instagram-Nutzer: "Die wenigsten Betroffenen werden sich solche Urlaube leisten können, um mental gesund zu bleiben oder zu werden." Im Gegenteil kämen je nach Schwere der Erkrankungen häufig Existenzängste dazu. Schließlich beeinträchtigen mentale Erkrankungen häufig den Berufsalltag. Mit der Aktion werde eine surreale "Glamour-Welt" gezeigt, die nur schwer mit dem Thema Mental Health verbunden werden könne. "Dadurch verlieren diese Kampagnen für mich an Glaubwürdigkeit und Bedeutung. Schade!", urteilt der Nutzer.

Drastische Vergleiche: Urlaub, während andere auf Therapieplätze warten

Es hagelt zahlreiche Kommentare unter den Beiträgen von Cathy und den anderen zwölf Influencerinnen, die einen ähnlichen Tenor an den Tag legen. Eine Userin fragt unter einem Video, inwiefern die Videos und Fotos einen positiven Effekt "auf die Depressiven da draußen haben, die nicht in der Öffentlichkeit stehen". Während diese um einen Therapieplatz bangen müssten, sehen sie "ein paar Influencerinnen, die einen von dir organisierten und von dutzenden Werbepartnern gesponserten Gratisurlaub genießen". Ein anderer findet den Versuch, "anderen in diesem Zusammenhang Geld aus der Tasche ziehen zu wollen, richtig verwerflich."

Nichtsdestotrotz erntet Cathy Hummels nicht nur negative, sondern auch positive Rückmeldungen für die Kampagne. Befürworter:innen finden es etwa gut, dass die Influencerin ihre Reichweite für Themen dieser Art nutze.

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