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UN: Saubere und nachhaltige Umwelt wird zum Menschenrecht

Die UN-Vollversammlung stimmt mit 161 Stimmen für eine Resolution, die eine saubere Umwelt zum Menschenrecht erklärt.
Die UN-Vollversammlung stimmt mit 161 Stimmen für eine Resolution, die eine saubere Umwelt zum Menschenrecht erklärt.bild: getty images / mizoula
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Vereinte Nationen erklären saubere und nachhaltige Umwelt zum Menschenrecht

29.07.2022, 12:2229.07.2022, 12:22

Laut UN-Vollversammlung ist eine saubere, nachhaltige und gesunde Umwelt als Menschenrecht zu betrachten. Der entsprechenden Resolution stimmten 161 Staaten in der Nacht zum Freitag in New York zu. Vertreter der internationalen Gemeinschaft sehen hierin einen "historischen" Schritt, der ein deutlicher Appell an die Wirtschaft, Regierungen und internationale Organisationen darstellt.

António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, sprach von einem "Meilenstein", der beweisen würde, dass es möglich ist, dass die Staatengemeinschaft gemeinsam gegen Klimawandel, Umweltverschmutzung und das Artensterben vorgehen kann.

Weiter sagte er:

"Die Resolution wird helfen, ökologische Ungerechtigkeiten zu verringern, Lücken im Schutz zu schließen und Menschen zu stärken, besonders solche in vulnerablen Situationen wie Verteidiger ökologischer Menschenrechte, Kinder, Jugendliche, Frauen und indigene Völker."

Worten müssen jetzt Taten folgen

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet sagte, dass es das Recht jedes Menschen sei, zu essen, zu atmen und zu trinken, ohne damit seinen eigenen Körper zu vergiften. Gleichzeitig forderte Bachelet, Regierungen und Unternehmen für Umweltschäden zu Verantwortung zu ziehen und die Rechte der Menschen, die am meisten von Umweltzerstörung betroffen seien, anzuerkennen und zu wahren. "Die Entscheidung spiegelt wider, dass alle Rechte mit der Gesundheit der Umwelt verbunden sind", sagte sie nach Angaben des Katholischen Nachrichtendienstes in Genf. Nach Worten sollten nun endlich Taten folgen.

(sp)

Seychellen: Riesenschildkröten gedeihen nach künstlicher Bebrütung
In freier Wildbahn kommt die Aldabra-Riesenschildkröte ausschließlich auf den Seychellen vor. Ihre Population ist weitgehend stabil, doch immer wieder schlüpfen keine Babys aus ihren Eiern, obwohl sie befruchtet sind. Forscher:innen haben nun einen Weg gefunden, der dieses Problem lösen könnte.
Riesenschildkröten waren einst auf unzähligen Inseln im Indischen und Pazifischen Ozean verbreitet. Jahrhundertelang hatten sie kaum natürliche Feinde und konnten sich ungestört entwickeln. Mit der Ankunft des Menschen änderte sich das aber schlagartig. Sie machten Jagd auf die gemächlichen Tiere, zerstörten ihren Lebensraum und schleppten unter anderem Ratten ein, die sich über die Eier oder frisch geschlüpften Babys hermachten.
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