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"Supertalent"-Juror Michael Michalsky entrüstet: Nackt-Performance war ihm zu viel

Michael Michalsky konnte vor allem einer Nackt-Performance beim "Supertalent" nicht allzu viel abgewinnen.
Michael Michalsky konnte vor allem einer Nackt-Performance beim "Supertalent" nicht allzu viel abgewinnen.Bild: Screenshot / RTL
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Strip-Künstler malt Michael Michalsky beim "Supertalent" mit seinem Penis – der reagiert entrüstet: "Bisschen viel"

09.10.2021, 23:16
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In der zweiten Folge von "Das Supertalent" auf RTL ging es zunächst mit einer Jury-Premiere los: Nachdem die "ESC"-Moderatorin Chantal Janzen bei der Aufzeichnung der ersten Episode der mittlerweile 15. Staffel wegen positiver Corona-Tests aussetzen musste, war sie nun erstmals auch dabei. Ergänzt wurde die Jury ein weiteres Mal um Motsi Mabuse, Michael Michalsky und die Ehrlich Brothers.

Ursprünglich sollte auch Fußball-Star Lukas Podolski hinter einem der Jurorenpulte sitzen, er infizierte sich allerdings mit dem Corona-Virus und fällt in den kommenden Folgen erst einmal komplett aus. Ein Gastauftritt von ihm soll es aber in einer der späteren Ausgaben immerhin noch geben.

Die Zuschauer fanden sich mit der Juroren-Besetzung zu Beginn von "Das Supertalent" am 9. Oktober jedoch nicht so leicht mit dem Ersatz ab, sie vermissen vor allem ein Show-Urgestein, das erstmals in der Geschichte der deutschen Version des Formats nicht mehr dabei ist.

Fans wollen Dieter Bohlen beim "Supertalent" zurück

In erster Linie fiel zunächst im Kandidatenfeld auf, dass vor allem fähige Teilnehmer auf die Bühne kamen, die allesamt viermal Ja von den Juroren bekommen haben. Das war den meisten Zuschauern auf Twitter allerdings etwas zu langweilig – etliche User bemerkten, dass es schade sei, dass niemand mehr seine wirkliche Meinung über die Darbietungen äußern würde. Ganz klar: Dieter Bohlen hatte diese Rolle in der Sendung perfektioniert – und der Musiker fehlte bei den wohlwollenden Bewertungen der Darbietungen:

Es zieht sich durch die ganze Sendung: Der neue Ansatz von RTL, ab jetzt auf kontroverse Sprüche verzichten und stattdessen besonders familienfreundlich sein zu wollen, kommt bei den eingefleischten "Supertalent"-Fans nicht gut an.

Motsi Mabuse kennt Kandidaten aus Südafrika persönlich

Mit Karabo Morake kam ein gebürtiger südafrikanischer Tänzer auf die TV-Bühne, der schon im Vorhinein verriet, die Gastjurorin Motsi zu kennen. Nach seiner Performance erkannte die "Let's Dance"-Jurorin ihn auch sofort: "Wir kennen uns, aber wir haben uns noch nie getroffen."

Karabo Morake _ Tänzer aus Konz.

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Karabo Morake kennt Jurorin Motsi Mabuse persönlich – das war vielleicht ein entscheidender Vorteil in der Show.Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Auch einen kurzen Crashkurs in Setswana bekamen die Zuschauer, denn Motsi und Karabo wechselten direkt in ihre Muttersprache, die unter anderem auch in Südafrika gesprochen wird. Woher die 40-Jährige den Teilnehmer kennt, stellte sie ebenfalls fest: "Die Tanzwelt ist einfach eine kleine Welt. Ich habe Südafrika vor 21 Jahren verlassen, aber ich natürlich schaue ich, was da los ist. Das Witzigste ist, er hat wirklich den gleichen Werdegang wie ich, er hat Jury studiert, er ist ein qualifizierter Anwalt."

Ganz klar, und vielleicht auch ein wenig mit der Hilfe der begeisterten Motsi, schaffte es der Kandidat mit vier Ja-Stimmen in die nächste Runde – und schließlich auch ins Halbfinale.

Penis-Maler wird zu früh abgewürgt

Mit dem Auftritt von Brent Ray Fraser schaffte es schließlich doch noch ein kurzer Augenblick in die Show, der nicht unbedingt als familienfreundlich gewertet werden konnte. Der Kanadier malte ein Porträt von Michael Michalsky – und zwar splitterfasernackt mit seinem Penis.

Doch der Jury passte der Auftritt nicht, alle Juroren drückten ihr X und beendeten die Performance vorzeitig. Moderator Chris Tall legte dabei allerdings ein Veto ein, Fraser durfte daraufhin noch zu Ende malen. Beim Anblick des Bildes wurde der Porträtierte schließlich etwas kleinlaut. Chris Ehrlich musste zugeben: "Bei aller Irritation, die mich umgetrieben hat, muss ich ganz ehrlich sagen: Das Bild ist ein Kunstwerk."

Vier Nein-Stimmen gab es am Ende für den Stripper trotzdem. Zur Begründung stellte Andreas Ehrlich schließlich auch fest, dass seine Performance offenbar nicht ins neue Show-Konzept passt: "Ich sehe das eher im ganz Erwachsenenbereich und deswegen sagen wir auf jeden Fall nein." Chantal stimmte zu und ergänzte: "Was gibt es noch mehr? Ich hab schon alles gesehen." Michael Michalsky versuchte sich schließlich zu sammeln und sagte überraschend:

"Die haben dir schon drei Neins gegeben und ich bin nicht prüde, ganz im Gegenteil. Aber für mich war das heute auch ein bisschen viel."

Kritik galt in erster Linie dem Styling der Kandidaten

Ernste Kritik gab es ohne Bohlen bei "Das Supertalent" wenig zu verzeichnen. Wenn, dann störte man sich in der Jury in erster Linie an Fashion-Entscheidungen. Nachdem die Polin Agnieszka Szkudlarek in blauer Bluse und Faltenrock gesungen hatte, bemerkte Michalsky, dass er ihr in der nächsten Runde beim Styling helfen wolle.

Agnieszka Szkudlarek - Sängerin aus Polen.

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Agnieszka Szkudlarek zwar mit ihrer Stimme die Juroren, nicht aber mit ihrem Styling.Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Und auch beim Pianisten Clemens Gruß aus Wien gab es eine kritische Bemerkung von der gebürtigen Niederländerin in der Jury. Sie hinterfragte eine falschherum aufgesetzte Cap und kurze Hosen beim Kandidaten. Als der versprach, in den kommenden Shows auch auf jeden Fall mal was Schickeres anziehen zu wollen, relativierten die Ehrlich Brothers sofort: "Wenn du diesen Style cool findest, dann bleib dabei."

Der prägnanteste Spruch kam ebenfalls vom Magier-Duo, Andreas fragte Clemens allerdings lediglich, ob der wegen seiner besonders tiefen Stimme "mit Plutonium gegurgelt" habe. Letztlich konnte der Wiener aber nicht gänzlich überzeugen, neben Agnieszka und Karabo schaffte es die Inclusion Dance Show ins Halbfinale.

Die Tanzgruppe bestand teilweise aus Menschen mit Handicap, ein Fakt, der sich erst nach ihrer Performance herausstellte und das Publikum verblüffte.

Kandidaten aus anderen Formaten und Show-Versionen

Die Gruppe war tatsächlich mit ihrer Performance zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen, das konnte man allerdings nicht von allen Kandidaten behaupten. Einige Teilnehmer kamen dem Publikum schnell bekannt vor. So war ein Tänzer bereits bei der Vox-Sendung "First Dates" zu Gast, das Trio The Monsters of Schlock trat ebenfalls schon weltweit in verschiedenen Shows auf.

Eine Performance, in der Michalsky eine ulkige Maske aufbekam und als ferngesteuerte Bauchrednerpuppe diente, gab es so ähnlich bereits bei "America's Got Talent" zu sehen. Alles in allem wird beim harten Urteil des Publikums abzuwarten sein, ob eventuell andere Juroren, wie beispielsweise die bereits angekündigte Sophia Thomalla, noch etwas mehr aus dem Format herausholen können – Folge zwei von "Das Supertalent" überzeugte offenbar zumindest nicht den Großteil der Zuschauer.

(cfl)

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