Enthauptung, Gift, Feuertod: In der Kultserie "Game of Thrones" haben Männer von niederem Stand besonders schlechte Überlebenschancen. Zudem haben prominent herausgearbeitete Charaktere eine hohe Todesrate.
Wer in der nächsten Staffel (hier der Teaser) mitraten will, welche Schauspieler vorzeitig ausscheiden, sollte auch ganz genau auf deren Verhalten achten: Personen, die ihre Allianzen nie wechseln, haben in der Fantasyserie demnach ebenfalls ein erhöhtes Risiko für den Filmtod. Das hilft ein bisschen, abzuschätzen, wer es Richtung Serienende schaffen könnte.
Die häufigste Todesursache ist mit großem Abstand Gewalt. Die kürzeste Überlebenszeit auf den Bildschirmen war elf Sekunden.
Auch feuerspuckende Drachen und eine eiskalte Zombie-Armee mischen in der Serienwelt mit, die dem Mittelalter angelehnt ist. Mehrere Familienstämme kämpfen um den "Eisernen Thron" des Kontinents Westeros - ein gefährlicher Ort. Dort finden gleich 80 Prozent aller Todesfälle statt, wie die Auswertung der Experten weiter ergab.
Die Studie könne vielleicht helfen herauszufinden, wer sich wohl in der achten und letzten Staffel durchsetzen werde, hofft Lystad. Der US-Fernsehsender HBO zeigt die finale Staffel ab kommenden April. Für gewöhnlich sind die neuen Folgen unmittelbar nach dem US-Start auch in Deutschland zu sehen.
Zum Abschluss soll es dem US-Magazin "Entertainment Weekly" zufolge zur größten Schlacht der Fernsehgeschichte kommen. Der Kampf gegen eine Armee von Untoten sei über Wochen im nordirischen Belfast gedreht worden. Das sieht nach viel Arbeit für eine neue Studie aus.
Der weltweite Hype um die Saga ist aus Sicht der Wissenschaft durchaus erklärbar. "Der Knackpunkt ist eine innere Spannung zwischen knallhartem Realismus und Fantasy", erklärte Kulturtheorie-Professor Jan Söffner von der Zeppelin Uni in Friedrichshafen am Bodensee.
Im Gegensatz zu herkömmlicher Fantasy komme bei "Game of Thrones" tatsächlich immer alles anders, als man denke.
(pbl/dpa)