Australien geht hart gegen Impfgegner vor: Wer seine Kinder nicht impfen lässt, muss nun Strafe zahlen – und zwar rund 36 Euro im Monat.
Das Ministerium für Sozialleistungen hat im Rahmen ihrer "Keine Spritze, keine Zahlung"-Gesetze am 1. Juli eine neue Regelung eingeführt laut der Familien für jedes ungeimpfte Kind umgerechnet 18 Euro von den Sozialleistungen abgezogen werden – diese werden alle zwei Wochen ausgezahlt.
Strengere Pro-Immunisierungs-Regelungen wurden schon 2015 vom Staat eingeführt. In einem ersten Schritt wurde ungeimpften Kindern der Zugang zu Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen verwehrt.
Diese Einführung führte 2016 zu einer Immunisierungsrate von 93 Prozent bei Vorschulkindern (im Vergleich zu 90 Prozent 2014 (aktuelle Angaben des australische Gesundheitsinstituts). In Australien sind die geforderten Impfungen umsonst, sie werden vom Staat finanziert.
(jd)