Ikea ruft Knoblauchpresse wegen Splittern zurück – Lebensgefahr droht

Ikea meldet einen großflächigen Rückruf. Bild: imago images / Manfred Segerer

Erstickungsgefahr droht: Ikea meldet Rückruf von Knoblauchpresse

Nathalie Trappe

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Hach, Ikea. Schon wenn man den Namen der schwedischen Möbelkette liest, hat so manche:r die unverkennbare Stimme aus den zugehörigen Spots im Ohr, der den eindringlichen Wunsch entflammt (!), sich eine Duftkerze anzuzünden.

Weltweit kann man dieses Home-Sweet-Home-Feeling mittlerweile in mehr als 480 Filialen kaufen. Ausgerechnet der Möbelriese warnt nun aber, denn ein Produkt im Sortiment tanzt beim Feelgood-Modus aus der Reihe.

Rückruf: Ikea warnt vor Metallteilen in Knoblauchpresse Värdefull

In einer Pressemitteilung informiert Ikea über den Rückruf einer Knoblauchpresse mit dem Produktnamen "Värdefull". Alle Kund:innen, die den betroffenen Artikel gekauft haben, werden gebeten, diesen nicht mehr weiterzunutzen.

Konkret geht es dabei um die Presse mit der Artikelnummer 201.521.58. Betroffen vom Rückruf sind die Produkte, die mit einem Datumsstempel zwischen 2411 und 2522 versehen sind. Diesen können Verbraucher:innen am schwarzen Griff der Knoblauchpresse überprüfen.

Ursache der Warnung sind Metallteile, die sich laut dem Unternehmen möglicherweise von der Presse lösen könnten. Bei einer internen Untersuchung wurde demnach ein Produktionsfehler festgestellt. Es bestehe die Gefahr, dass abgebrochene Teile der Knoblauchpresse bei der Zubereitung von Lebensmitteln verschluckt würden.

Entsprechende Fremdkörper können beim Verschlucken zu starken Verletzungen im Mund- und Rachenraum führen. Es besteht außerdem Erstickungsgefahr.

Knoblauchpresse Värdefull kann überall zurückgebracht werden

Ikea gibt in seiner Rückrufmitteilung an, dass betroffene Produkte in jedem Einrichtungshaus der Kette zurückgegeben werden können. Der volle Kaufpreis wird erstattet, auch wenn kein Kassenbon vorliegt.

Sollten Verbraucher:innen die Knoblauchpresse verschenkt haben, sollte man die beschenkte Person ebenfalls informieren.

Immer wieder landen auch andere Alltagsprodukte in den Regalen großer Läden, die sich im Nachhinein als fehlerhaft oder sogar gefährlich herausstellen. Besonders bei Produkten, die in direktem Kontakt mit Lebensmitteln stehen, sind solche Vorfälle brisant.

Je später ein Fehler auffällt, desto größer kann das Risiko für die betroffenen Haushalte sein. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucher:innen aufmerksam bleiben und im Zweifelsfall lieber einmal mehr nachzusehen, ob das eigene Zuhause betroffen ist.

Ikea entschuldigt sich in der Pressemitteilung für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Wie viele Knoblauchpressen konkret von dem Rückruf betroffen sind, ist unklar. Das Produkt wurde in Filialen in ganz Deutschland vertrieben.