
Lidl hat mit dem Wechsel seines Wasserlieferanten den Ärger der Deutschen Umwelthilfe auf sich gezogen.Bild: imago images / Michael Gstettenbauer
Leben
27.11.2021, 09:3127.11.2021, 09:31
Wasser der Marke "Vittel" soll es bei Lidl, dem wichtigsten Vetriebskanal des Wassers, künftig nicht mehr geben. Die Schwarz-Gruppe entschied gemeinsam mit dem Hersteller Nestlé, eine entsprechende Vertriebsvereinbarung nicht zu verlängern. Wie die "LebensmittelZeitung" berichtete, wurde der Verkauf Ende Oktober 2021 eingestellt. Gründe für diese Entscheidung wollten beide Unternehmen bislang nicht nennen.
In Deutschland schwächelte die Marke "Vittel" allerdings bereits seit vielen Jahren – nicht zuletzt auch aufgrund der Kritik, die Förderung das Grundwasser am gleichnamigen französischen Quellstandort zu bedrohen und Umweltprobleme nach sich zu ziehen.
Nun hat der Discounter aus Bad Wimpfen offenbar eine Alternative gefunden: In der Zukunft wird Mineralwasser des französischen Großkonzerns Danone in Lidls Regalen stehen. Aus "Vittel" wird also "Volvic".
Deutsche Umwelthilfe zeigt sich verärgert
Doch die Deutsche Umwelthilfe kritisierte den Wechsel des Wasserlieferanten. Denn: Im Vergleich zu "Vittel" müsse das Danone-Produkt noch 400 Kilometer weiter nach Deutschland transportiert werden – bis zu insgesamt 1.400 Kilometer muss das Quellenwasser also zurücklegen, um in unsere Supermärkte zu gelangen.
Die Umwelthilfe prangerte zudem an, dass der Discounter mit diesem Schritt die Chance verpasse, auf klimafreundliche und ressourcenschonende Mehrwegflaschen umzustellen. Aktuell führe Lidl nämlich null Prozent Mehrweg.

Bild: AFP / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN
Lidl verteidigt Entscheidung
Sowohl Danone als auch Lidl weisen die Kritik der Umwelthilfe von sich. Der Hersteller bezeichnet die verwendeten Flaschen gegenüber der LZ als "ökologisch sinnvollste Verpackung". Die Flaschen seien "zu 100 Prozent recycelbar" und bestünden "zu 100 Prozent aus Altplastik". Lidl fügt hinzu, dass die PET-Flaschen aus 100 Prozent Rezyklat bestünden. Untersuchungen zufolge würden sie dadurch weniger CO2 verursachen als etwa Glas-Mehrweggebinde.
(abd)
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