An einem heißen und sonnigen Tag tut eine Abkühlung gut. Manche fahren dann an den See, andere genießen lieber ein kühles Bier im Biergarten oder genehmigen sich Cocktails an einer Strandbar.
Alkoholische Getränke gehören für viele Menschen genauso zum Sommer wie Eiscreme oder Badehose. Doch die Kombination von Alkohol und Hitze kann ziemlich schief laufen und gefährlich sein. Wir erklären dir, was du beachten musst und wie du dich schützen kannst.
Ein Bier oder ein Glas Wein lösen in der Sonne schnell ein Gefühl der Unbeschwertheit aus und machen uns locker. Gemeinsam mit Freund:innen und guter Musik stehen ein paar lustigen Stunden nichts mehr im Weg. Oder vielleicht doch? Der Feind in dieser Situation nennt sich Hitze.
Alkohol und Hitze vertragen sich nicht. Bei hohen Temperaturen ist dein Kreislauf bereits belastet, aber Alkohol legt noch eine Schippe drauf.
Bei Hitze steigt nicht nur dein Durst, denn auch deine Blutgefäße erweitern sich. Der Blutdruck fällt dabei nach unten. Wenn du Alkohol zu dir nimmst, passiert exakt das gleiche.
Dein Blutdruck sinkt also bei einem fruchtigen Cocktail in der Sonne um das Doppelte. Dann fühlst du dich schlapp, im schlimmsten Fall kannst du sogar umkippen und bewusstlos werden. Alkohol raubt deinem Körper außerdem Wasser, das du an heißen Tagen dringend brauchst. Es ist also wahr, dass Alkohol bei Hitze stärker und schneller wirkt.
Viele verwenden Alkohol auch als Durstlöscher, um die verlorene Flüssigkeit vom Schwitzen wieder aufzunehmen. Doch das ist keine schlaue Idee: Alkohol fördert deinen Harndrang und du musst häufiger die Toilette besuchen.
So verliert dein Körper Wasser und wichtige Mineralstoffe und trocknet deshalb langsam aus. In einer solchen Lage kann er nicht genug Schweiß produzieren, um einer Überhitzung entgegenzuwirken. Die Folgen können ein Hitzeschlag oder gar ein Hitzekollaps sein.
Deshalb musst du zwischendurch viel Wasser, leichte Schorlen, isotonische Getränke oder zuckerfreie Tees trinken – am besten um die drei Liter. Bei Drinks mit Schuss musst du dich zügeln und auf dein Limit achten.
Fälschlicherweise heißt es oft, dass der Alkohol auch ausgeschwitzt wird. Doch nur zwei bis fünf Prozent verlassen unseren Körper wieder über Atem, Schweiß und Urin. Die Leber muss letztendlich den Konsum ausbaden.
Pro Stunde kann das Organ 0,1 bis 0,15 Promille abbauen. Wenn du also ständig weiter trinkst, hält sich dein Pegel stabil und deine Leber ist überlastet. Das Gift greift auch andere Organe an und das kann langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass du komplett auf den alkoholischen Genuss im Sommer verzichten musst. Wenn du diese Regeln befolgst, steht einem leckerem Cocktail am See nichts im Weg.
Wenn du Alkohol trinkst, wird deine Koordinationsfähigkeit und deine Wahrnehmung negativ beeinflusst. Außerdem sind Betrunkene meistens wagemutiger und unterschätzen Gefahren.
Bereits bei einer Wassertemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius kannst du im Rausch einen Kälteschock erleiden. Unter diesen Umständen darfst du also keinesfalls ein Gewässer betreten, ansonsten riskierst du dein Leben.