Paprikapulver liefert eine mildere und fruchtigere Schärfe als beispielsweise Chili.Bild: imago images / blickwinkel
Alltagsfrage
Paprikapulver ist eines der vielseitigsten Gewürze in der Küche und findet sich in nahezu jedem Haushalt. Dieses Gewürz wird aus getrockneten und fein gemahlenen Paprikaschoten hergestellt und verleiht vielen Gerichten wie Gulasch, Eintöpfen, Marinaden und Bratensaucen eine unverwechselbare Note.
Doch Paprikapulver ist nicht gleich Paprikapulver: Es ist in verschiedenen Schärfegraden erhältlich, wobei die beiden bekanntesten Sorten edelsüß und rosenscharf sind. Doch was genau unterscheidet die verschiedenen Varianten?
Edelsüß: Paprikapulver in der weniger scharfen, aber fruchtigen Variante
Die Hauptunterschiede zwischen den Paprikapulversorten edelsüß und rosenscharf liegen in ihrem Schärfegrad und Geschmack. Edelsüßes Paprikapulver zeichnet sich durch ein mildes, fruchtig-würziges Aroma aus. Es verleiht vielen Gerichten eine angenehme Würze, ohne dabei die anderen Zutaten zu überdecken. Es ist besonders beliebt in der traditionellen ungarischen Küche, wo es in Gerichten wie Gulasch häufig verwendet wird. Aber auch in Gerichten wie Paprikahuhn, Eintöpfen oder Bratensaucen wird es verwendet.
Paprikapulver ist aus der deutschen Küche kaum wegzudenken.Bild: imago images / A. Schauhuber
Wer auf der Suche nach einem milden Paprikaaroma ist, sollte neben edelsüß auch die Sorten "delikatess" oder "extra" in Betracht ziehen, die ebenfalls eine milde Würze bieten. In spanischen Rezepten begegnet man zudem häufig der Bezeichnung "dulce" für mildes Paprikapulver.
Wer Schärfe mag, sollte zu Paprikapulver rosenscharf greifen
Rosenscharfes Paprikapulver hingegen ist die schärfste unter den gängigen Sorten. Es hat einen intensiveren Geschmack, der durch die scharfen Samen und die Trennwände der Paprikaschoten hervorgerufen wird, die in größerem Anteil im Pulver enthalten sind. Das Rosenscharf-Pulver wird deshalb gerne verwendet, um Gerichten eine gewisse Schärfe zu verleihen, ohne die fruchtige Note der Paprika zu verlieren.
Es findet sich deshalb häufig in scharfen Gulaschvarianten, würzigen Eintöpfen, Chili con Carne und pikanter Fleischmarinade. Es eignet sich besonders gut für Gerichte, die eine kräftige, wärmende Würze benötigen.
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Die Schärfe im Paprikapulver kommt von den Anteilen
Wer sich nicht zwischen den gängigen zwei Varianten entscheiden kann, könnte zu halbsüßem Paprikapulver greifen: Diese Sorte ist milder als rosenscharf, aber deutlich schärfer als edelsüß.
"Je höher der Anteil an Samen und Trennwänden, desto schärfer schmeckt das Paprikapulver", erklärt Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Der Grund: Diese Teile enthalten das Capsaicin, das für die Schärfe verantwortlich ist. Dieser Unterschied in der Verarbeitung ist der Hauptgrund dafür, dass rosenscharf deutlich schärfer ist als die milderen Varianten.
Je höher der Anteil der Samen und Trennwände der Paprikaschoten, desto schärfer das Pulver.Bild: imago images / imagebroker
Punktesysteme für Rabatte sind mittlerweile bei so gut wie in allen Supermarkt-Ketten Standard. Manche verteilen Heftchen und Aufkleber, andere setze auf Apps. Wer einer Kette die Treue hält, wird dann mit einem Messerset, Töpfen, Pfannen, Geschirr oder auch Bademänteln belohnt, na ja, zahlen müssen sie trotzdem, nur etwas weniger als regulär.