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Glühwein selbst machen: Wein, Gewürze und ideale Temperatur

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Selbst gemachter Glühwein ist einfach herzustellen und schmeckt lecker.Bild: imago images / Pond5 Images
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So gelingt dir der perfekte Glühwein

03.11.2024, 12:40
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Nach der Zeitumstellung befinden wir uns wieder einmal in jener tristen Zeit, wo die Sonne sich morgens auf dem Weg zur Arbeit noch versteckt hält und sie abends auf dem Heimweg schon wieder verschwunden ist. Auch der erste Nachtfrost ist nicht mehr weit.

Da hilft nur, sich schon jetzt in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen und sich Spekulatius oder Lebkuchen zu besorgen, die gerade allmählich die gruseligen Halloween-Treats aus den Supermarktregalen verdrängen. Um für wohlige Wärme zu sorgen, darf natürlich auch ein Glühwein nicht fehlen.

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Wer nicht bis zur Adventszeit warten möchte, wenn die Weihnachtsmärkte auf den Markplätzen der Republik ihre Pforten öffnen, sollte den fertigen Glühwein aus dem Supermarkt am besten links liegen lassen. Denn Glühwein lässt sich wunderbar selbst zubereiten und schmeckt mit den richtigen Tipps oftmals sogar besser als am Stand.

Wir zeigen dir, was du beherzigen musst, damit dein Glühwein gelingt.

Die Zutaten

Zunächst einmal die Zutaten für etwa vier Tassen klassischen Glühweins.

  • 700 Milliliter Rotwein/Weißwein
  • eine Bio-Orange
  • sechs Nelken
  • vier Sternanis
  • eine Zimtstange
  • zwei Esslöffel Zucker

Soweit so einfach. Nun folgen drei Tipps, die du unbedingt verfolgen solltest, damit du deinen Glühwein genießen kannst.

1. Der richtige Wein

Bei der Wahl des Weins gilt: Der billigste Fusel sollte es nicht unbedingt sein, schließlich bietet er die Basis des Getränks. Außerdem erspart man sich damit einen allzu dicken Schädel.

Natürlich sei der Bordeaux aus dem Geburtsjahr zu schade als Glühweinbasis, sagt der Sommelier Sebastian Bordthäuser gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Der Experte empfiehlt einen Côtes du Rhône, "einen vollmundigen, üppigen Rotwein, der nicht zu viele Tannine, also Gerb- und Bitterstoffe hat, mit einer milden Säure."

Die Anforderungen weniger Tannine und milder Säure erfüllen außerdem beispielsweise Regent und Dornfelder. Wer weißen Glühwein bevorzugt, sollte laut dem Sommelier zum Weiß- oder Grauburgunder als Basis greifen.

2. Nicht zu heiß werden lassen

Ist der favorisierte Wein besorgt, gibst du ihn gemeinsam mit Gewürznelken, Sternanis, Zimtstange und Orangenscheiben in einen Topf und stellst ihn auf den Herd. Das Gemisch soll nun erhitzt werden.

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Schade um den Alkohol! Der Glühwein darf auf keinen Fall zu heiß werden.Bild: imago images / EIBNEr / DROFITSCH

Aber Vorsicht! Jetzt ist nicht die Zeit, um die Küche zu verlassen oder abwesend am Handy zu daddeln. Denn der Glühwein darf auf keinen Fall zu heiß werden. Anderenfalls verabschiedet sich der Alkohol und du hättest gleich einen Kinderpunsch machen können.

Die ideale Temperatur, um den Glühwein zu erwärmen, liegt bei maximal 60 Grad, ab 78 Grad beginnt der Alkohol zu verdampfen. Um das zu verhindern, kann ein Speisethermometer hilfreich sein. Ansonsten ist weißer Schaum ein Hinweis darauf, dass man den Herd nicht weiter aufdrehen sollte.

3. Zimtstange und Nelken nicht zu lange drin lassen

Damit die Gewürze ihre weihnachtlichen Aromen vollständig entfalten können, solltest du den Glühwein in jedem Fall mindestens eine Stunde ziehen lassen. Bei Zimtstange und Gewürznelken ist allerdings Vorsicht geboten.

Diese sind zwar maßgeblich für den Geschmack, können, wenn sie zu lange im Topf bleiben, aber auch eine unangenehm bittere Note in den Wein bringen. Daher empfiehlt es sich, die Zimtstange und Gewürznelken rechtzeitig wieder herauszufischen. Am besten kommt dafür ein Sieb zum Einsatz.

Nimmst du dir diese Tipps zu Herzen, steht dem Glühweingenuss nichts mehr im Wege.

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