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Eisprung: Schmerzen, Ausfluss und allgemeine Symptome

Smiling group of diverse female friends talking while sitting together at a bench by a window during a women's wellness retreat
Ein Thema, über das viel zu wenig gemeinsam gesprochen wird: der weibliche Zyklus.Bild: Getty Images / mapodile
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Wie fühlt sich der Eisprung an?

Über die Menstruation gibt es mittlerweile viele Infos. Doch wie sieht es mit den anderen Phasen des weiblichen Zyklus aus? Und wie fühlen sich diese an? Watson klärt auf.
22.07.2025, 15:5622.07.2025, 15:56
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Plötzlich kneift es im Unterbauch oder der Ausfluss verändert sich und du fragst dich: War das gerade mein Eisprung? Keine Sorge, du bist mit dieser Frage nicht allein.

Viele spüren ihren Eisprung gar nicht, andere merken ganz genau, wann es so weit ist. Um den eigenen Körper besser kennenzulernen und mit Mythen aufzuräumen, hat watson die wichtigsten Fragen im Überblick beantwortet.

Was ist der Eisprung?

Der Eisprung ist der Moment im Zyklus, in dem eine reife Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt wird. Das passiert ungefähr in der Mitte des Zyklus.

Die Eizelle wandert dann in den Eileiter und kann für etwa 12 bis 24 Stunden befruchtet werden, denn das ist die fruchtbarste Zeit. Der Eisprung wird durch Hormone gesteuert und kann sich durch körperliche Anzeichen wie ein Ziehen im Unterbauch, veränderten Zervixschleim oder mehr Lust bemerkbar machen.

Kann eine Frau fünf Tage nach der Periode schwanger werden?

Es ist möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Spermien können bis zu fünf Tage überleben, und bei einem kurzen oder unregelmäßigen Zyklus kann der Eisprung früh stattfinden.

Wer sicher verhüten möchte, sollte sich nicht auf den Kalender allein verlassen. Hormonschwankungen, Stress oder auch andere Ursachen verschieben nicht nur die Menstruation, sondern damit natürlich auch den ganzen Zyklus.

Wann weiß ich, dass ich den Eisprung habe?

Der Eisprung kündigt sich durch einige typische Körpersignale an. Wer diese kennt, kann seinen Zyklus besser einschätzen:

  • Zervixschleim (Ausfluss): Wird klar, glasig und "spinnbar", ähnlich wie rohes Eiweiß
  • Mittelschmerz: Ein leichtes Ziehen oder Stechen im Unterbauch, meist einseitig
  • Mehr Lust auf Sex: Die Libido steigt oft rund um den Eisprung
  • Leichte Schmierblutung: Bei manchen Frauen tritt eine kurze, harmlose Zwischenblutung auf
  • Körpertemperatur: Steigt nach dem Eisprung leicht an (bei täglichem Messen erkennbar)

Wer seinen Zyklus genau beobachten möchte, kann eine Kombination aus Schleimbeobachtung, Temperaturmethode und Ovulationstests nutzen.

Wenn du hormonell verhütest

Wenn du hormonell verhütest, sind die typischen Eisprung-Anzeichen nicht vorhanden, weil es gar keinen Eisprung gibt. Dein Körper wird hormonell "in einen künstlichen Zyklus versetzt". Diese hormonelle Situation ähnelt der eines frühen Schwangerschaftszustands, besonders weil der Körper "denkt", es sei genug Hormon da, also muss er keinen Eisprung auslösen.

Wie fühlt sich ein Eisprung an?

Ein Eisprung kann sich wie ein kurzes Ziehen oder Druckgefühl im Bauch anfühlen, begleitet von Veränderungen im Ausfluss und manchmal auch Stimmung oder Lust auf Sex. Manche spüren ihn deutlich, andere gar nicht. Beides ist völlig normal.

Falls du enorme Schmerzen hast oder starke Blutungen, solltest du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen. Denn das kann auf eine Erkrankung oder ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen.

Ob du deinen Eisprung spürst oder nicht, dein Körper sendet oft kleine, aber hilfreiche Signale. Wenn du beginnst, auf diese Zeichen zu achten, lernst du deinen Zyklus besser kennen und verstehst, was in deinem Körper passiert. Und denk dran: Jeder Körper ist anders, und das ist völlig normal.

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