Ein Gläschen Sekt und der Pegel ist gut am steigen: Wer kennt es nicht? Aber was ist nun der Unterschied zwischen trocken und halbtrocken? Und welcher Sekt macht mehr betrunken?
Watson klärt auf und hilft dir dabei, dass du beim Sekt-Kauf bald nicht mehr nur auf das Etikett achten muss.
Bevor wir die Frage klären, welcher Sekt schneller betrunken macht, fangen wir mit den Basics an. Hast du dich schon einmal gefragt, warum man von einem Glas Sekt manchmal schneller angetrunken ist als von einem Glas Wein?
Der Hauptgrund liegt in der Spritzigkeit des Sekts. Sekt enthält Kohlensäure, und die hat einen direkten Einfluss darauf, wie schnell der Alkohol in den Blutkreislauf gelangt. Die Kohlensäure fördert die Aufnahme des Alkohols im Magen und Darm, sodass dieser schneller ins Blut geht und rascher seine Wirkung entfaltet. Das führt dazu, dass du schneller ein betrunkenes Gefühl bekommst – auch wenn du vielleicht noch gar nicht so viel getrunken hast.
Der Unterschied zwischen trockenem und halbtrockenem Sekt liegt hauptsächlich im Zuckergehalt – und dieser beeinflusst den Geschmack des Sekts.
Übrigens, wenn du mal auf der Suche nach einem besonders süßen Sekt bist, dann solltest du nach einem "Demi-Sec" Ausschau halten, der noch mehr Zucker enthält und daher besonders süß schmeckt.
Was den Alkoholgehalt betrifft, sind trockener und halbtrockener Sekt eigentlich ziemlich ähnlich, weil der Zuckeranteil nicht viel Einfluss auf den Alkoholgehalt hat. Beide Sektarten haben in der Regel einen Alkoholgehalt von etwa zehn bis zwölf Prozent, was den Unterschied zwischen trocken und halbtrocken eher irrelevant macht, wenn es darum geht, wie schnell sie betrunken machen.
Allerdings könnte man sagen, dass halbtrockener Sekt manchmal ein wenig mehr dazu verleitet, schneller zu trinken, weil er süßer schmeckt und damit tendenziell weniger herb im Mundgefühl ist. Dadurch fällt es einigen leichter, mehr zu trinken, ohne so sehr auf die Wirkung zu achten. Aber das betrifft eher den Genussfaktor und weniger die betrunken machende Wirkung an sich.
Der größte Faktor, der bestimmt, wie schnell man betrunken wird, ist die Kohlensäure im Sekt. Sie sorgt dafür, dass der Alkohol schneller ins Blut gelangt, unabhängig davon, ob der Sekt trocken oder halbtrocken ist. Du wirst also bei beiden Arten ziemlich schnell spüren, wie der Alkohol wirkt.
Sekt mit hohem Zuckergehalt führt häufig zu einem schlimmeren Kater, weil der Zucker den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und dann wieder abstürzen lässt, was Kopfschmerzen und Erschöpfung verstärken kann. Auch billiger Sekt mit minderer Qualität und vielen Zusatzstoffen wie Sulfiten kann den Kater verschärfen.
Zudem verursacht Sekt mit höherem Alkoholgehalt tendenziell stärkere Katergefühle, da er den Körper stärker belastet. Für einen milderen Kater solltest du daher auf trockenen, hochwertigen Sekt setzen.
Brunch mit Sekt? Die Kombination aus leerem Magen und einer schnelleren Aufnahme durch die Kohlensäure lässt die Wirkung intensiver und schneller spürbar werden, somit knallt Sekt morgens am meisten. Welcher, ist dabei egal.