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Sonntags schlecht einschlafen: Diese Tipps helfen bei Schlafproblemen

Morgens immer müde, abends wach: Vor allem sonntags fällt das Einschlafen schwer.
Morgens immer müde, abends wach: Vor allem sonntags fällt das Einschlafen schwer.Bild: Unsplash / Alexandra Gorn
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Wieso kann ich sonntags schlechter einschlafen?

09.03.2025, 15:39
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Der Sonntag neigt sich dem Ende entgegen und die neue Woche steht schon in den Startlöchern. Und zusätzlich zum allgemeinen schlechten Image des Montags kommt noch ein weiteres Problem dazu: Sonntags liegen viele lange wach und können einfach nicht einschlafen.

Aber woran liegt das eigentlich? Und was kann man dagegen tun? Watson hat die Antworten.

"Sunday Scaries" sorgen für Schlafprobleme

Ein Begriff, der seit einiger Zeit in den sozialen Medien zu finden ist, sind die sogenannten "Sunday Scaries". Hierbei handelt es sich nicht um eine psychische Erkrankung, sondern um ein Phänomen, das bei vielen Menschen auftritt.

Die Betroffenen erleben dabei am Nachmittag und Abend vor einer neuen Arbeitswoche Angst und Panik. Die Psychologin Susan Albers-Bowling beschreibt in einem Artikel der Cleveland Clinic auch Symptome wie Zittern, einen schnelleren Herzschlag, Atemprobleme, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und eben Schlafprobleme.

Vor allem mit dem Einschlafen haben viele zu kämpfen: Eine repräsentative Studie von "Hellobetter" ergab, dass genau ein Fünftel der Befragten sonntags schlecht schläft.

Warum schlafe ich am Sonntag so schlecht?

Der Grund dafür kann eine medizinische Ursache haben. Falls du nicht nur sonntags wach liegst und auch an weiteren Symptomen leidest, ist eine ärztliche Abklärung grundsätzlich sinnvoll.

Veränderter Schlafrhythmus sorgen für Probleme beim Einschlafen

Das Problem kann aber auch einen viel simpleren Ursprung haben. Wer am Wochenende erst um 14 Uhr aufsteht, kann um 22 Uhr nicht wieder einschlafen. In diesem Fall ist die Wachzeit zu kurz. Dieses Problem lässt sich recht einfach beheben, indem man bei einem kontinuierlichen Schlafrhythmus bleibt.

Ein weiteres Problem könnte auch direkt im Job zu finden sein. Keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du sofort kündigen musst. Schlafexperte Dr. Hans-Günther Weeß erklärte in einem Interview im "Stern", dass vor allem sensible und ehrgeizige Menschen häufiger unter Schlafproblemen leiden. Auch die "schlechten Verdränger" haben öfter damit zu kämpfen – sie können schwieriger abschalten als andere. Frauen seien davon häufiger betroffen als Männer.

Was hilft gegen Einschlafprobleme?

Der Experte empfiehlt, die Gedanken schon vor dem Schlafen zu ordnen. Das hilft vor allem denjenigen, die wachliegen und grübeln.

Wem das nicht reicht, der kann auch nachts Abstand zur Situation schaffen. Statt sich stundenlang hin und her zu wälzen, kann es hilfreich sein, aufzustehen und das Zimmer zu verlassen. Am Küchentisch können dann beispielsweise die Gedanken geordnet und aufgeschrieben werden.

Wer einfach Ablenkung sucht, kann sich auch an Fantasiereisen versuchen. Sollte sich das Problem jeden Sonntag wiederholen, sind ein paar grundlegende Änderungen sinnvoll. Kleine nervige Aufgaben, die gegen Ende der Woche mal eben auf den Montag geschoben werden, werden besser am Freitag erledigt – so startet man gleich mit einem entspannteren Gefühl in die Arbeitswoche.

Und wer zu den überzeugten Montags-Hasser:innen gehört, kann versuchen, sich auch diesen unbeliebten Tag schönzumachen. Kleine Aktivitäten und Verabredungen, die den Wochenstart verbessern, lassen uns mit positiven Gedanken einschlafen.

FSME: Was ist das eigentlich?

Sommer, Treffen im Park, Festivals – die warme Jahreszeit hat einiges zu bieten! Doch es gibt eine kleine, aber nicht ganz ungefährliche Sache, die oft übersehen wird: die Zecke. Die Tierchen können uns nicht nur mit Juckreiz und unangenehmen Stichen quälen, sondern auch Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.

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