
Rotkohl zu Weihnachten – ein echter Schmackofatz!Bild: www.imago-images.de / imago images
Alltagsfrage
Na, schon in Weihnachtsstimmung? Falls nicht, keine Sorge: Spätestens, wenn ihr euch an den Tisch setzt, um das Weihnachtsessen zu verschmausen und den süßlichen Geruch vom Rotkohl in der Nase habt, werdet ihr so weit sein. Zumindest weit genug, um ... naja: zu essen.
Das rot-lila-schimmernde Gemüse ist der Weihnachtsklassiker schlechthin – doch es hat auch seine Tücken! Die Rotkohlflecken beißen sich fest in die Textilien, seine Zubereitung muss gelernt sein, und warum zum Henker kennt man das Gemüse überall unter anderem Namen?
Sherlock watson hat die Antworten für euch!
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Wie bekomme ich Rotkohl-Flecken von den Fingern?
Rotkohl ist bekannt dafür, dass er abfärbt. Nicht nur Kleidung muss sich vor ihm hüten, auch an den Fingern hinterlässt das Gemüse seine Spuren. Aber keine Angst: Ihr werdet nicht für immer so aussehen, als hättet ihr gerade jemanden abgemurkst. Mit einem einfachen Trick könnt ihr die Farbe wieder von den Fingern entfernen.
Unser Lifehack: Reibt eure Finger einfach mit Zitronensaft ein und wascht sie daraufhin mit Wasser und Seife. Die Säure der Zitrone lässt die rote Farbe verblassen. Allerdings: Cremt eure Hände am besten danach ein, denn so ganz harmlos ist die Zitronensäure für eure Haut nicht.
Wie bekomme ich Rotkohl-Flecken aus der Kleidung?
Anspruchsvoller wird es, wenn nicht nur die Hände etwas von dem Rotkohl abbekommen haben, sondern auch das schöne Weihnachts-Outfit, der Teppich oder die weiße Tischdecke. Aber auch hier gibt es Hausmittel, die helfen können:
Nehmt die Flüssigkeit möglichst vorsichtig mit einem Taschentuch auf. Streut dann etwas Salz über den Fleck, denn Salz ist ein saugfähiges Bindemittel. Befeuchtet anschließend den Fleck mit Mineralwasser, am besten eines mit viel Kohlensäure. Die Kohlensäure löst die Flüssigkeit heraus, die in die Fasern der Textilien gelangt ist. Wenn ihr die Kleidung anschließend wascht, sollte der Rotkohlfleck entfernt sein.

Schürze und Handschuhe beim Kochen: Diese Person wird nicht nach Hausmitteln googlen müssen.Bild: www.imago-images.de / C3 Pictures
Auch die folgenden Hausmittel könnt ihr auf den verfärbten Stellen einwirken lassen und die betroffene Kleidung nach ein paar Minuten in die Waschmaschine schmeißen:
- Zahnpasta
- Backpulver, vermengt mit Zitronensaft
- Gallseife aus der Drogerie
Unser Lifehack: Zieht beim Kochen eine Schürze und Handschuhe an, um den Rotkohl zuzubereiten. Damit könnt ihr bereits einen Großteil der Flecken umgehen.
Wieso Rotkohl nie mit dem Metalllöffel aus dem Glas nehmen?
Oft steht auf Rotkohlgläsern oder auch Gläsern anderer Lebensmittel, man solle zum Entnehmen keinen Metalllöffel, sondern einen Holz- oder Plastiklöffel benutzen. Ein Mythos besagt, damit solle vermieden werden, das Glas mit dem harten Metall zu zerstören. Nun: So aggressiv werden wohl die wenigsten Menschen kochen.
Der Grund ist vielmehr, dass Löffel aus Metall reaktiv sind. Das heißt: Ihr hoher Kohlenstoffgehalt kann einen leichten, aber unangenehmen metallischen Nachgeschmack auslösen. Zudem können sie Chemikalien in schwacher Dosierung an den Rotkohl geben, was bei Holzlöffeln ebenfalls nicht der Fall ist.
Wie schneidet man Rotkohl?
Hier eine Reihenfolge der Schritte, wie man beim Schneiden des Weihnachtsklassikers vorgehen kann:
- zunächst die äußeren Blätter abnehmen
- den Rotkohl waschen
- den Kohl halbieren oder vierteln
- den Strunk des Rotkohls entfernen
- das Gemüse quer zur Wuchsrichtung in dünne Streifen schneiden
- den geschnittenen Rotkohl noch einmal unter fließendem Wasser gründlich waschen
Kann man Rotkohl einfrieren?
Jap, in der Tat! Durch das Einfrieren bleibt der Rotkohl etwa sechs Monate lang haltbar. Die eben genannten Schritte, um Rotkohl zu schneiden, sind auch geeignete Tipps zum Vorgehen, wenn man ihn anschließend einfrieren möchte. Hinterher kann man ihn sowohl roh in einem Gefrierbeutel oder einer Dose einfrieren, als auch bereits gekocht.
Kleiner Tipp: Verseht den Rotkohl beim Einfrieren am besten mit einem Datum, damit ihr immer Bescheid wisst, wann die sechs Monate Haltbarkeit überschritten sind.
Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut: Was ist denn nun richtig?
Die klare Antwort: Rotkohl natürlich!
Na gut, wir wollen mal niemandem auf die Füße treten. Natürlich stimmen alle Bezeichnungen gleichermaßen und variieren nur aus regionalen Gründen. Rotkohl sagt man vor allem im nördlicheren Deutschland, Rotkraut ist in Mittel- und Südwestdeutschland sowie der Schweiz gängig, und Blaukraut kennt man vor allem in Süddeutschland und Österreich.
Ach, wenn's in der politischen Welt nur so einfach wäre wie auf Tinder: Nach links swipen und man muss nie wieder etwas mit der anderen Person zu tun haben.