Alle Jahre wieder …
… stellt sich die Frage: Welcher Weihnachtsbaum soll es dieses Jahr sein? Braucht man überhaupt noch einen oder ist das längst überholte Tradition? Und ist das Geld nicht sowieso besser in einen zusätzlichen Urlaub investiert?
Und dann wäre da noch die Nachhaltigkeitsfrage. Es ist kein Geheimnis: Die echten Weihnachtsbäume sind ökologisch nicht optimal, um es nett auszudrücken. Zum Glück gibt es Alternativen. Allerdings so viele, dass man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Wir geben euch daher die Übersicht.
Wer Alternativen zum nadelnden Weihnachtsbaum sucht, stößt zuerst auf eine Unmenge an Angeboten für Plastikvarianten. Hier sei angemerkt: Wirklich gute Alternativen sind recht preisintensiv. Mehr als 100 Euro können sie kosten. Zudem solltest du einen Plastikbaum mindestens zwölf Jahre nutzen, um der Umwelt wirklich einen Gefallen zu tun.
Für diejenigen, die ihr Weihnachtsfest neu erfinden wollen, könnten künstliche Bäume aus Holz und Metall eine Option sein. Zugegeben, ihr Aussehen ist weniger kuschlig-weihnachtlich und mehr industrial-chic. Dennoch kann ein wenig frischer Wind zur Weihnachtszeit nicht schaden.
Während künstliche Bäume aus Holz mehrere hundert Euro kosten, sind metallene etwas günstiger. Für gut 20 Euro gibt es bereits optisch ansprechende Draht-Bäume.
Spaß für die ganze Familie kann der Weihnachtsbaum zum Selbstbasteln bieten. Hier können alle ihre kreativen Energien ausleben und sich einbringen. Aus Zweigen, Holzscheiten, Büchern, Tannengrün, mit Lichterketten oder selbstgebasteltem Schmuck entsteht dann ein ganz persönliches Kunstwerk, das ewig überdauern kann.
Immer beliebter: Der Weihnachtsbaum im Topf, der viel Nachhaltigkeit verspricht. Kleine Warnung: Wirklich nachhaltiger ist er nur, wenn er über mehrere Jahre überlebt. Dafür sind Fürsorge und ein grüner Daumen nötig.
Pro-Tipp: Einen Baum erst auszubuddeln, dann in einen Topf zu pflanzen, um ihn dann wieder einzubuddeln, beschädigt den Baum langfristig. Deswegen solltest du ihn idealerweise topfgewachsen kaufen. So kann er auch nach dem Weihnachtsfest weiter gedeihen.
Einen Baum im Topf zu mieten, scheint die nachhaltigste Alternative zu sein, zumindest wenn es um klassische Nadelbäume geht. Angeboten wird das meist von lokalen Baumschulen und Förstereien, aber es gibt auch einige Online-Verleihe. Doch auch hierbei braucht es hin und wieder etwas Hingabe, um sein Überleben zu sichern.
Sollte man sich trotz der Alternativen den klassischen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer stellen, empfiehlt es sich, ihn kühl zu lagern und regelmäßig sein Wasser aufzufüllen. Eine Faustregel: ein Liter Wasser pro Meter Baum am Tag.